In wenigen Monaten beendet Stefan Raab seine Fernsehkarriere – welche seiner Formate es auch darüber hinaus noch geben wird, ist noch immer unklar. Zumindest "Schlag den Star" könnte aber auch ohne ihn funktionieren und bei ProSieben sollte man sich darüber wohl durchaus Gedanken machen. So erfolgreich wie am Samstag war der Ableger von "Schlag den Raab" nämlich noch nie.
Das Duell gegen "Showpraktikant" Elton und Fußballer Lukas Podolski verfolgten am Samstag 2,27 Millionen Zuschauer, womit ProSieben insgesamt bereits einen sehr guten Marktanteil von 10,4 Prozent erzielte. Besonders toll sah es aber in der Zielgruppe aus. Mit anderthalb Millionen Zuschauern erreichte "Schlag den Star" diesmal einen hervorragenden Marktanteil von 20,7 Prozent und damit einen neuen Spitzenwert. Noch nie zuvor gelang der Show der Sprung über die Hürde von zwanzig Prozent.
ProSieben setzte sich damit am Samstag auch sehr deutlich gegen "Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!" durch. Zum Finale ließ die Live-Show bei RTL noch einmal kräftig Federn und musste gegen "Schlag den Star" gar einen neuen Tiefpunkt hinnehmen. Trotz deutlich früherer Sendezeit schalteten im Schnitt lediglich 1,95 Millionen Zuschauer ein, insgesamt reichte es damit noch für einen Marktanteil von 8,8 Prozent. Gestartet war der Sommer-Dschungel vor gut einer Woche noch mit knapp über drei Millionen Zuschauern.
In der Zielgruppe entschieden sich diesmal nur noch 1,05 Millionen Zuschauer für die Show, in der sich Brigitte Nielsen am Ende durchsetzte und damit im Januar wieder nach Australien darf. Mit 14,5 Prozent verlief das Finale hier schon fast eher enttäuschend – noch am Freitag waren schließlich deutlich über zwanzig Prozent drin. In der erweiterten Zielgruppe, auf die man es in Deutz zumindest offiziell abgesehen hat, fiel der Wert mit 13,1 Prozent zudem noch etwas schwächer aus.
Zuschauer-Trend: Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!
Am späten Abend begegneten sich RTL und ProSieben dann übrigens wieder auf Augenhöhe. Während RTL nichts Besseres in der Schublade hatte als einen Zusammenschnitt von Hape Kerkelings zehn Jahre alter Show "Hape trifft" zu senden, zeigte ProSieben eine neue Ausgabe von "Crash Games – jeder Sturz zählt". Sah es für die trashige Spielshow zuletzt eher düster aus, lief es nach dem starken "Schlag den Star" nun deutlich besser. 750.000 Zuschauer schalteten in der Zielgruppe ein und holten damit gute 14,0 Prozent. Insgesamt blieben 1,01 Millionen Zuschauer auch am späten Abend noch dran. "Hape trifft – Spezial" sahen bei RTL derweil noch 900.000 Zuschauer in der klassischen Zielgruppe, was 14,9 Prozent entspricht. Insgesamt sahen 1,63 Millionen Zuschauer zu, während in der erweiterten Zielgruppe genau dreizehn Prozent erzielt wurden.