In dieser Woche greifen bei RTL Nitro einige Änderungen in der Primetime. Den Donnerstag haben die Kölner nun für Eigenproduktionen freigeräumt, während die dort bislang schwächelnden Sitcoms auf den Freitagabend umziehen mussten. Auch dort taten sich die Sitcoms aber noch immer schwer. Am besten schlug sich noch der Klassiker "Eine schrecklich nette Familie", der den Abend mit gleich zwei Folgen eröffnet und damit jeweils insgesamt 230.000 Zuschauer erreichte. In der Zielgruppe waren es 0,12 bzw. 0,13 Millionen, die jeweils einem Marktanteil von 1,2 Prozent entsprachen.
Anschließend sollte bei RTL Nitro allerdings keine Eins mehr vor dem Komma stehen. Der Neustart "Brooklyn Nine-Nine", dessen Pilot im Anschluss an die EM-Qualifikation bereits mit einer Vorabpremiere gesendet wurde, interessierte gerade einmal 90.000 Zuschauer und kam damit nicht über 0,8 Prozent hinaus. Die zweite Folge brachte es im Anschluss gar nur auf 60.000 Zuschauer in der Zielgruppe und miese 0,6 Prozent. Insgesamt schalteten nicht mehr als 140.000 bzw. 110.000 Zuschauer ein. "Anger Management" mit Charlie Sheen brachte im Anschluss ab 22:05 Uhr dann auch keinen Aufschwung mehr. Im Gegenteil: Mit jeweils 50.000 Zuschauer brachten es zwei Folgen der Sitcom in der Zielgruppe lediglich auf schlechte 0,5 Prozent. "My Name is Earl" schlug sich anschließend mit 0,4 und 0,9 Prozent kaum besser.
Die Sitcoms auf den Freitag zu legen, war vielleicht auch nicht die klügste Entscheidung von RTL Nitro, schließlich fischt ProSieben MAXX freitags ebenfalls bereits im Sitcom-Genre und sendet gleich vier Folgen von "Two and a Half Men". Und auch wenn man denken sollte, dass sich mit der x-ten Wiederholung Ermüdungserscheinungen breit machen sollten: ProSieben MAXX kann mit "Two and a Half Men" durchaus zufrieden sein. Während die erste Folge des Abends mit 0,9 Prozent noch durchwachsen lief, steigerte sich die Sitcom im Laufe des Abends deutlich und erreichte mit der vierten Folge gegen "Brooklyn Nine-Nine" 190.000 Zuschauer in der Zielgruppe und einen guten Marktanteil von 1,7 Prozent. Während RTL Nitro mit "Anger Management" und "My Name is Earl" im Tief dümpelte, schlug sich ProSieben MAXX am späten Abend derweil mit "SmackDown" prächtig und unterhielt 120.000 Zuschauer bzw. 1,5 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten 220.000 Zuschauer ein, was genau einem Prozent entspricht.