Weil die Bayern bereits am Dienstag spielten, das ZDF derzeit aber nur die Mittwochsspiele der Champions League übertragen darf, musste der Sender in dieser Woche auf das wenig glanzvolle Spiel zwischen PSV Eindhoven und Atlético Madrid zurückgreifen. Damit waren natürlich erwartungsgemäß keine allzu königlichen Quoten drin - als Total-Ausfall erwies sich das torlose Unentschieden allerdings zumindest nicht. 3,57 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 12,0 Prozent wurden erzielt.
Das war die bislang zweitschwächste Reichweite, die das ZDF mit einem Spiel in der Champions League verzeichnete. Der Tiefstwert markiert aus dem Jahr 2013, als man ebenfalls ein Spiel ohne deutsche Beteiligung ausstrahlen musste. Und doch kam das ZDF am Mittwoch mit einem blauen Auge davon, zumal es auch beim jungen Publikum mit einem Marktanteil von 8,8 Prozent ganz ordentlich lief. Die anschließende Zusammenfassung des Bayern-Spiels vom Vortag steigerte sich sogar auf überzeugende 13,7 Prozent und hielt insgesamt noch 3,09 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.
Das "Champions League Magazin", das im Anschluss an die "heute"-Sendung zu sehen war, konnte dagegen erneut nichts reißen und verzeichnete gerade mal 2,05 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum - nach den Nachrichten kamen dem ZDF somit fast die Hälfte der Zuschauer abhanden. Kein Wunder also, dass "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" danach mit einigen Problemen zu kämpfen hatte. Mit 2,70 Millionen Zuschauern sowie 8,9 Prozent Marktanteil musste die neue Serie neue Tiefstwerte hinnehmen. Alleine gegenüber der Vorwoche kamen mehr als 700.000 Zuschauer abhanden.
Das Erste konnte indes in der Primetime nicht so recht Profit aus der Fußball-Schwäche des ZDF schlagen und verzeichnete mit dem Politdrama "Die Akte General" zur besten Sendezeit nur eine geringfügig höhere Reichweite. 3,63 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 11,3 Prozent sind recht durchwachsene Werte für den Film, der sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 8,0 Prozent Marktanteil aber vergleichsweise wacker schlug. Am Vorabend schlug sich das "Paarduell" mit 2,32 Millionen Zuschauern sowie 11,4 Prozent indes etwas besser als am Dienstag, blieb aber erneut hinter "Gefragt - gejagt" zurück.