Nachdem der FC Bayern München am Mittwoch in der Champions League bereits am Vorabend ran musste, war die Niederlage gegen Rostov nicht im ZDF zu sehen. Stattdessen bot sich den Gladbach-Fans die Gelegenheit, das 1:1 gegen Manchester City im Free-TV zu verfolgen. Das bedeutete fürs ZDF allerdings geringere Zuschauerzahlen als man sonst von Bayern oder dem BVB gewohnt ist. So verfolgten im Schnitt 5,9 Millionen Zuschauer die Partie, gut zwei Millionen weniger als bei den Bayern-Spielen und rund 1,2 Millionen weniger als beim letzten Spiel der Dortmunder. Trotzdem reichte es für gute 20,1 Prozent Marktanteil und den Tagessieg beim Gesamtpublikum.

Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich der Fußball am Mittwochabend allerdings geschlagen geben. Während das ZDF mit 1,46 Millionen Zuschauern aus dieser Altersgruppe einen Marktanteil von 14,1 Prozent erreichte. lockte RTL mit "Mario Barth deckt auf" 1,58 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer an. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag somit bei 14,7 Prozent - das war natürlich weit entfernt von einstigen Bestwerten jenseits der 20-Prozent-Marke, angesichts der Fußball-Konkurrenz dürfte man aber bei RTL trotzdem zufrieden sein. "Stern TV" erreichte danach noch 13,4 Prozent Marktanteil.

Mit gemischten Gefühlen wird man auch bei Sat.1 auf den Mittwochabend blicken. Nachdem "The Taste" dort in der vergangenen Woche einen ziemlich überraschenden Quotensprung von 9,1 auf 12,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hingelegt hatte, sah es in dieser Woche zum Finale zwar wieder ein ganzes Stück schwächer aus, mit 10,5 Prozent Marktanteil blieb man aber zumindest in der Zweistelligkeit. 1,76 Millionen Zuschauer sahen hier insgesamt zu. Für "The Taste" war es damit allerdings auch das quotenschwächste Finale seit der ersten Staffel.

Marktanteils-Trend: The Taste
The Taste

Viel größere Sorgen hat man nebenan bei ProSieben: "Grey's Anatomy" blieb mit 9,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe schon unter dem Soll und "Mike & Molly" versagte danach mit Marktanteilen zwischen 5,7 und 6,6 Prozent für die drei Folgen am Stück auf der ganzen Linie. "Two and a half Men" startete danach mit 7,6 Prozent zunächst ebenfalls mau, sorgte aber dafür, dass nach 23:30 Uhr die Marktanteil wieder zweistellig wurden.

Recht zufrieden sein darf man unterdessen bei der ARD: Der Impro-Film "Wellness für Paare" fand immerhin 3,8 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile von 12,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lagen über dem Sender-Normalniveau.