Der NDR produziert allwöchentlich sein Satire-Magazin "Extra 3" mit Christian Ehring, im Ersten darf es aber für gewöhnlich nur alle paar Wochen ran, während es sonst im Dritten läuft - nach welchem System ist dabei eines der großen Rätsel des deutschen Fernsehens. Aus unbekannten Gründen ist es nun erstmals passiert, dass "Extra 3" sogar zwei Wochen in Folge im Ersten gezeigt wurde. Vielleicht kommt man ja in der ARD-Programmplanung doch langsam auf den Geschmack, das Format macht seine Sache aus Quotensicht nämlich inzwischen ziemlich gut.

Zumindest zweistellige Marktanteile beim Gesamtpublikum werden in jedem Fall häufiger. In dieser Woche etwa reichten 2,01 Millionen Zuschauer für einen Marktanteil von 10,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Vor allem aber darf man sich bei der ARD darüber freuen, dass die Sendung überdurchschnittlich viele Jüngere erreichte: Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 8,6 Prozent.

Noch größere Probleme als um 22:45 Uhr hat Das Erste meist auf dem späten Satire-Sendeplatz gegen 23:30 Uhr. Auch dort gab's aber in dieser Woche einen Lichtblick: "Olaf macht Mut" feierte dort vor 1,31 Millionen Zuschauern Premiere, was 10,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 6,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach. Damit war die neue Show mit Olaf Schubert erfolgreicher als alle Ausgaben des Vorgängers "Olaf verbessert die Welt". Selbst die absolute Reichweite war höher, obwohl "Olaf verbessert die Welt" 45 Minuten früher lief.