Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Als der Marktanteil von "Promi Big Brother" an Tag drei auf 8,7 Prozent sank und die Show damit einen neuen Tiefstwert aufstellte, schrillten bei Sat.1 und Endemol Shine Germany alle Alarmglocken. Die Verantwortlichen schraubten also schnell an ein paar Dingen und tatsächlich erholten sich die Werte in den Tagen danach. Auch mit dem Finale kann man nun zufrieden sein: 2,11 Millionen Menschen schalteten ein, das war die höchste Reichweite der Staffel. Das Live-Finale startete allerdings auch schon zwei Stunden früher als die regulären Sendungen.

990.000 Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, das entsprach bei den Werberelevanten 13,7 Prozent Marktanteil. Damit hatte Sat.1 in der Primetime die meisten jungen Zuschauer, nur für "GZSZ" lief es noch besser. Im Vergleich zum Finale 2016 konnte sich "Promi Big Brother" spürbar steigern, damals erreichte die Show nur 10,6 Prozent.

Auf Staffelsicht wird man bei Sat.1 kaum zufrieden sein. Nach der schwächelnden Vorjahresstaffel gab man sich beim Sender selbstkritisch und kabel-eins-Chef Marc Rasmus, bei ProSiebenSat.1 zuständig für "Promi Big Brother", erklärte, man habe seine Hausaufgaben gemacht. Dass es dennoch im Schnitt nur zu 12,9 Prozent Marktanteil reichte, muss zu denken geben. Damit lag der Große Bruder dieses Jahr exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Das kann bei Sender und Produktionsfirma niemandem gefallen, auch wenn es besonders am Anfang so aussah, als würde "Promi Big Brother" in diesem Jahr zum Totalausfall werden.

Marktanteils-Trend: Promi Big Brother
Promi Big Brother

Durch das Finale erreichte Sat.1 am Freitag einen Tagesmarktanteil in Höhe von 10,2 Prozent und lag damit nur knapp hinter RTL (10,6 Prozent) und vor ProSieben (8,9 Prozent). Bei RTL holte die Rankingshow "Die 100 schrägsten Erlebnisse mit der lieben Familie" zunächst 13,1 Prozent, ehe ein Bühnenprogramm von Kaya Yanar noch zu 12,0 Prozent gut war. Zunächst sahen 1,92 Millionen Menschen zu, am späten Abend waren es immerhin noch 1,46 Millionen. ProSieben blieb mit seinen Filmen dagegen einstellig: "Eagle Eye - Außer Kontrolle" holte zur besten Sendezeit schon nur 9,2 Prozent, "Atemlos - Gefährliche Wahrheit" rutschte danach sogar noch auf 6,9 Prozent ab.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;