Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zu den größten Sorgenkindern von RTL zählte in den vergangenen Monaten gewiss "Guten Morgen Deutschland". Seit einigen Wochen zeigt der Quoten-Trend allerdings spürbar nach oben: Im Mai ist die Frühsendung mit im Schnitt bislang mehr als 14 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ungleich gefragter als zuletzt - und bleibt es dabei, dann könnte der Mai der erfolgreichste Monat für "Guten Morgen Deutschland" seit mehr als drei Jahren werden.

Am Mittwoch verbuchte die Sendung im Schnitt starke 16,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, nachdem es am vergangenen Freitag sogar für mehr als 17 Prozent gereicht hatte. Im Schnitt lag die Reichweite bei 370.000 Zuschauern, sodass es auch beim Gesamtpublikum für gute 10,1 Prozent Marktanteil reichte. Sat.1 zeigte sich von der RTL-Stärke allerdings unbeeindruckt und kam mit seinem "Frühstücksfernsehen" am Mittwoch auf 16,4 Prozent - allerdings über einen deutlich längeren Zeitraum als "Guten Morgen Deutschland", das ja später beginnt und früher endet.

Langzeittrend: Guten Morgen Deutschland
Guten Morgen Deutschland

Will man am Vormittag ein neues Sorgenkind suchen, dann muss man zur ARD blicken, wo seit etwas mehr als einer Woche das neue Magazin "Live nach Neun" zu sehen ist. Bislang ist es allerdings noch nicht gelungen, dem Publikum die Sendung schmackhaft zu machen. Gerade mal 190.000 Zuschauer schalteten am Mittwoch ein, sodass der Gesamt-Marktanteil bei lediglich 4,1 Prozent lag. Zum Vergleich: Die "Volle Kanne" brachte es im ZDF auf 580.000 Zuschauer sowie 12,1 Prozent.

Beim jungen Publikum taten sich allerdings beide öffentlich-rechtlichen Formate schwer: Hier kam "Volle Kanne" auf nur 2,0 Prozent Marktanteil, "Live nach Neun" machte seine Sache mit 2,3 Prozent kaum besser.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;