Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

RTL hat am Mittwoch 10 Jahre "Raus aus den Schulden" gefeiert. Peter Zwegat besuchte darin noch einmal Menschen, denen er in der Vergangenheit geholfen hatte. Blöd nur, dass das Zehnjährige eigentlich bereits 2017 gewesen ist, die Sendung wurde auch damals produziert. RTL ließ zuletzt wissen, man habe einfach keinen Sendeplatz gehabt, um das Special zu zeigen. Jetzt, zwei Jahre später, hat man einen Sendeplatz gefunden, wirklich viele Menschen begeistern konnte man mit dem Special aber nicht.

Nur 770.000 Zuschauer kamen aus der werberelevanten Zielgruppe, der Marktanteil lag so bei nur 11,7 Prozent. Damit musste sich Peter Zwegat hinter den 15 Live-Minuten von Joko und Klaas und der ersten "Grey’s Anatomy"-Folge bei ProSieben einordnen. Insgesamt sahen immerhin 1,68 Millionen Menschen zu, aber auch das reichte nur zu 7,2 Prozent. Wenn Peter Zwegat nicht gerade Naddel besucht, ist die Luft bei "Raus aus den Schulden" inzwischen wohl einfach raus.

Überraschen konnte dafür am späteren Abend "Stern TV". Die von Steffen Hallaschka moderierte Sendung drehte nämlich auf und landete letztlich sogar deutlich vor dem Format um 20:15 Uhr. 850.000 Zuschauer kamen aus der Zielgruppe, aufgrund der deutlich späteren Uhrzeit sorgte das für viel bessere 16,5 Prozent Marktanteil. Und auch die Gesamt-Reichweite stieg auf 1,95 Millionen, hier war RTL plötzlich zweistellig und erzielte 11,7 Prozent. "Stern TV" lag damit auch über den Werten der vergangenen Wochen. Warum das Format ausgerechnet in dieser Woche so stark war, ist schwer zu sagen. Es war eigentlich eine normale Ausgabe, so ging es um die Arbeit von Gerichtsvollziehern und die Umweltsünden von Amazon. Das starke "Stern TV" half übrigens auch dem "Nachtjournal", das am Mittwoch tolle 17,9 Prozent erzielte.

Auch bei RTL II kann man recht zufrieden sein. Dort sorgte die Pilotausgabe des neuen Formats "Wir werden Hebamme!" zwar nicht für übermäßig starke Quoten, mit 5,5 Prozent Marktanteil lief es aber sehr solide. 630.000 Menschen schalteten insgesamt ein. "Voller Leben - Meine letzte Liste" steigerte sich danach zwar auf 720.000 Zuschauer, davon waren aber weniger zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil in der Zielgruppe ging also auf 5,1 Prozent zurück.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;