Selbst eine prominent besetzte Runde um Finanzminister Olaf Scholz hat "Anne Will" nicht zu einer glänzender Rückkehr aus der Sommerpause verholfen. Der ARD-Polittalk verzeichnete am Sonntagabend lediglich 2,74 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,5 Prozent. Das ist ein ziemlich mäßiger Wert - erst recht, wenn man bedenkt, dass die Sendung eigentlich Rückenwind durch den "Polizeiruf 110" bekam.
Der Krimi konnte zwar nicht mit den starken "Tatort"-Quoten der Vorwoche mithalten, fuhr im Vorfeld mit 6,56 Millionen Zuschauern und einem starken Marktanteil von 23,0 Prozent allerdings den klaren Tagessieg ein. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich der "Polizeiruf" mit 1,42 Millionen Zuschauern sowie 16,5 Prozent Marktanteil an die Spitze der Charts. Einzig der RTL-Spielfilm "London Has Fallen" konnte mit 14,4 Prozent mithalten.
Beim jungen Publikum brachte es "Anne Will" anschließend noch auf 6,9 Prozent Marktanteil, womit der Talk noch hinter dem "heute-journal" rangierte, das im ZDF mächtig aufdrehte und auf 9,0 Prozent kam. Insgesamt verzeichnete das Nachrichtenmagazin 3,94 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,1 Prozent, obwohl eine Wiederholung der "Ella Schön"-Reihe zuvor nicht über 3,19 Millionen Zuschauer hinausgekommen war.
Doch auch das ZDF blieb am Sonntag nicht von Problemen verschont. Der "Springflut"-Krimi zählte um 22:12 Uhr lediglich 1,58 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar gerade mal noch 2,3 Prozent drin.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;