Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die drei meistgesehenen Sendungen des Donnerstags liefen zwar allesamt im Ersten - ganz vorne lag das "ARD extra" mit 6,19 Millionen Zuschauern, der "Zürich-Krimi" unterhielt 6,06 Millionen Zuschauer, dazu kam die "Tagesschau" mit 5,91 Millionen Zuschauern - doch blickt man auf das Gesamtbild, dominierte trotzdem das ZDF mit einem Tagesmarktanteil von satten 16,4 Prozent das Geschehen und hängte Das Erste um ganze vier Prozentpunkten ab. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte das ZDF einen überdurchschnittlich erfolgreichen Tag verbuchen: Mit einem Tagesmarktanteil von 8,3 Prozent ergatterten die Mainzer den dritten Platz.

Dass es auch bei den Jüngeren so gut lief, hing maßgeblich mit einem bei Jung und Alt sehr erfolgreichen Abendprogramm zusammen. Besonders die spätabendliche Talk-Schiene erfuhr in den letzten Wochen einen deutlichen Aufschwung. "Maybrit Illner" erreichte zwar nicht mehr über vier Millionen Zuschauer wie in der vergangenen Woche, lag mit 3,69 Millionen Zuschauern aber trotzdem weit über dem Normalniveau. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr kam der Talk im Schnitt auf 2,4 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 19 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden stolze 12,2 Prozent erzielt. Auch hier zeigt ein Vergleich mit dem letzten Jahr, wie außergewöhnlich erfolgreich das ist: In der Saison 2018/19 lag der Illner-Schnitt in dieser Altersgruppe bei gerade mal 4,3 Prozent.

Ähnlich herausragend läuft es derzeit für Markus Lanz: 2,17 Millionen Zuschauer sahen am Donnerstagabend seinen Talk, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 20,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 13 Prozent erzielt. Auch hier war es mehr als das Doppelte dessen, was Lanz im vergangenen Jahr im Schnitt erreichte. Im Schlepptau kam selbst "heute plus" noch auf sehr gute Marktanteile von 16,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zum Start in den Abend hatten auch der Film "Mein Freund, das Ekel" und das "heute-journal" schon zweistellige Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Und auch die Gesamt-Reichweiten waren stark: 5,85 Millionen Zuschauer sahen den Film, 5,5 Millionen Zuschauer das Nachrichtenmagazin.

Das Erste fiel nach dem Primetime-Film hingegen zurück. "Panorama" sahen gegen 22 Uhr noch 3,33 Millionen Zuschauer - das ist natürlich kein Vergleich mehr zu den rund 5,9 Millionen Zuschauer, die man zuletzt noch erreichte, als das Magazin direkt im Anschluss ans "ARD extra" lief, lag aber dennoch ebenfalls über Normalniveau. Die Marktanteile lagen bei 11,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Nach den "Tagesthemen", die mit 2,6 Millionen Zuschauern und 10,9 Prozent Marktanteil blass blieben, erreichte "Nuhr im Ersten" 2,06 Millionen Zuschauer und 11,8 Prozent Marktanteil, "Sträter" danach noch 0,9 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 7,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit 6,3 und 4,9 Prozent mäßig.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;