Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zum Jahresbeginn experimentiert ProSieben mit einer neuen Ausstrahlungsstrategie seiner Sitcoms im Nachmittagsprogramm: Statt jeden Tagen im gleichen Rhythmus mehrere Sitcoms durchzuschleußen, gibt's im Januar jeden Tag eine andere Sitcom über mehr als vier Stunden am Stück zu sehen. Auch wenn man von einer zunächst auf vier Wochen begrenzten Programmierung spricht, wäre es kaum eine Überraschung, wenn man bei Erfolg nicht daran festhalten würde, nachdem die Quoten am Nachmittag zuletzt gesunken waren.

Und zumindest mit "The Big Bang Theory" ging am Montag der Plan schonmal auf. Zwar tat sich die erste Folge ab 12:40 Uhr mit nur 8,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen noch schwer, dann ging's aber schnell bergauf: Ab 13:09 Uhr wurden schon 12,3 Prozent erzielt und ab 13:35 Uhr pendelten für drei Studnen der Marktanteil dann zwischen 15,7 und 18,8 Prozent auf einem hervorragenden Niveau. Erst die letzte Folge um 16:34 Uhr lief mit 14,6 Prozent Marktanteil ein klein wenig schwächer. Klar ist aber auch: "Big Bang" dürfte das stärkste Zugpferd sein, nun bleibt erstmal abzuwarten, wie gut sich die anderen Sitcoms in den kommenden Tagen schlagen werden.

Apropos Sitcoms: Die hatte ProSieben auch am Abend durchgehend im Programm, allerdings mit deutlich geringeren Marktanteilen. "Young Sheldon" meldete sich um 20:15 Uhr mit 9,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zurück, steigerte sich mit der zweiten Folge dann aber auf 10,4 Prozent. Das entsprach in etwa dem Niveau, das auch die erste Hälfte der dritten Staffel im vergangenen Jahr erzielte. 1,28 und 1,35 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt zu. Im Anschluss startete die kurzlebige Sitcom "Outmatched - Allein unter Genies" zumindest halbwegs solide mit Marktanteilen von 9,2 und 9,0 Prozent. Die erste der beiden Folgen sahen noch 1,17 Millionen Zuschauer, eine halbe Stunde später waren noch 1,05 Millionen übrig. Ein Viererpack von "The Big Bang Theory" musste sich danach mit Marktanteilen unter 9 Prozent zufrieden geben.

Primetime-Marktführer in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde stattdessen RTL: "Wer wird Millionär" erreichte dort 13,1 Prozent Marktanteil. Die Quizshow mit Günther Jauch bleibt zudem auch eines der gar nicht mehr so zahlreichen Formate der Privaten, das auch insgesamt eine weiter beachtliche Reichweite vorweisen kann: Insgesamt hatten 4,31 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was beim Gesamtpublikum ebenfalls 13,1 Prozent Marktanteil entsprach. Mehr Zuschauer hatte im Privatfernsehen nur "RTL aktuell", das am Vorabend schon 4,46 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;