Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Beim Blick auf die Quoten der Donnerstags-Ausgabe von "Markus Lanz" dürfte man sich auch auf dem Lerchenberg verwundert die Augen reiben. Der ZDF-Talk, seit Monaten ohnehin im Höhenflug, fuhr am späten Abend herausragende Zuschauerzahlen ein - und machte den Mainzer Sender bei Jung und Alt gleichermaßen zum Marktführer nach 23 Uhr. Schon die Gesamtwerte sind beachtlich: 2,78 Millionen Zuschauer trieben den Marktanteil auf fulminante 24,4 Prozent. Anders ausgedrückt: Fast jeder Vierte, der um diese Uhrzeit vor dem Fernseher saß, sah Lanz.

Noch bemerkenswerter ist jedoch die Quote, die die Talkshow bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte: Mit 590.000 Zuschauern erzielte "Markus Lanz" hier sensationell starke 19,4 Prozent Marktanteil. Das sind noch einmal neun Prozentpunkte mehr als die Sendung in diesem ohnehin schon starken Jahr im Schnitt holte. Man muss schon bis ins Jahr 2016 zurückgehen, um einen noch höheren Lanz-Marktanteil beim jungen Publikum zu finden. Damals sendete der Talker jedoch im Anschluss an ein Spiel der Fußball-Europameisterschaft.

Marktanteils-Trend: Markus Lanz

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Zuvor präsentierte sich schon "Maybrit Illner" in starker Form und erzielte erstmals seit Mitte Januar einen zweistelligen Marktanteil bei den unter-50-Jährigen. Auf 10,5 Prozent brachte es der Polittalk, der auch insgesamt mit 3,31 Millionen Zuschauern und 16,4 Prozent Marktanteil gefragt war. Gut verlief zudem der Start in den Abend: "Doktor Ballouz" verlor zwar an Zugkraft, blieb mit 4,51 Millionen Zuschauern bei der ersten sowie 4,73 Millionen Zuschauern bei der zweiten Folge erfolgreich.

Nur bei den Jüngeren lief es mit Werten von 3,9 und 4,9 Prozent für de neuen TV-Arzt erneut nicht rund. Zudem musste sich das ZDF dem "Wien-Krimi" im Ersten geschlagen, der mit insgesamt 5,83 Millionen Zuschauern auf 18,0 Prozent Marktanteil kam. Noch mehr Zuschauer - nämlich 6,62 Millionen - verbuchte zuvor die "Tagesschau". Ab 21:45 Uhr übernahm dann jedoch das ZDF das Zepter und steigerte sich mit dem "heute-journal" auf 4,89 Millionen Zuschauerm während "Kontraste" im Ersten von 3,17 Millionen gesehen wurde.

Am späten Abend schlug sich aber auch die ARD beim jungen Publikum durchaus überzeugend: So erreichten die "Tagesthemen" im Schnitt 10,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, "extra 3" kam sogar auf 11,9 Prozent. Insgesamt erreichte die Satireshow 2,09 Millionen Zuschauer sowie 13,0 Prozent Marktanteil - eine höhere Reichweite gab es zuletzt vor zwei Jahren. Unbemerkt ging dagegen die letzte Folge von "Das Quiz mit Jörg Pilawa" über die Bühne: Nur 710.000 Zuschauer sahen am Nachmittag zu und sorgten für magere 5,6 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar gerade mal 1,8 Prozent drin.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;