Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem ProSieben am 19. April bereits die von den Grünen ins Rennen um das Kanzleramt geschickte Annalena Baerbock zur besten Sendezeit interviewt hat, stellte sich an diesem Mittwochabend nun Olaf Scholz (SPD) den Fragen des Senders. Interviewer waren diesmal die Sender-Neuzugänge Linda Zervakis und Louis Klamroth. Ab 20:15 Uhr schauten im Schnitt 740.000 Menschen zu, das waren rund 0,33 Millionen weniger als einige Wochen zuvor bei Baerbock. Sicherte sich ProSieben damals in der klassischen Zielgruppe rund achteinhalb Prozent, fiel die Quote nun auf 6,4 Prozent Marktanteil und somit klar unter den Senderschnitt.

Die US-Serien starteten bei ProSieben wegen des Interviews später als sonst. Fans von "Grey's Anatomy" kamen ab 21 Uhr auf ihre Kosten, doch die Serie aus der Schmiede von Shonda Rhimes tat sich schwerer als üblich. Im Schnitt kam das Format auf 1,01 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Somit schauten über 300.000 Menschen weniger zu als sieben Tage zuvor. 2020 gab es nur eine Episode im ProSieben-Programm, die vor kleinerem Publikum ausgestrahlt wurde. Somit musste sich ProSieben am Mittwoch auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit nur 7,9 Prozent Marktanteil zufrieden geben. Gegenüber den beiden Vorwochen schrumpften somit die Quoten.

Ab 22 Uhr standen schließlich mehrere Folgen des Ablegers "Seattle Firefighters" auf dem Programm; Erfolg wollte angesichts von 7,1 und 5,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber ebenfalls nicht einkehren. Insgesamt kam die Drama-Serie auf 0,85 und 0,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Auch Vox zeigt mittwochs zur besten Sendezeit nun wieder Ware aus Amerika, kürzlich war auf dem Sendeplatz die deutsche Produktion "Tonis Welt" zu Ende gegangen.

Am Mittwoch ermittelte ab 20:15 Uhr "Bones" in alten Fällen. Die Serie tat sich zunächst jedoch ziemlich schwer. 4,4 und 4,3 Prozent generierte sie bei den Umworbenen, erst nach 22:10 Uhr ging es bergauf. Dann wurden 6,5 Prozent erzielt, eine knappe Stunde später sogar genau sieben Prozent. Von den vier gezeigten Folgen hatte entsprechend auch die 22:10-Uhr-Episode die meisten Zuschauer: Im Schnitt 1,12 Millionen.

Einen starken Abend erwischte obendrein der Männer im Fokus habende Sender DMAX. Zwei Primetime-Folgen von "Die Schatzsucher – Goldrausch in Alaska" sicherten sich jeweils rund 420.000 Zuschauer ab drei Jahren. In der klassischen Zielgruppe punktete DMAX somit mit 3,3 Prozent Marktanteil. Der Tagesmarktanteil von DMAX in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lag bei entsprechend überzeugenden 2,2 Prozent.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;