Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Während das ZDF es geschafft hat, mit der "heute-show" am Freitagabend eine feste Institution zu schaffen, die Woche für Woche herausragende Quoten erzielt, ging die ARD mit "Extra 3" bislang deutlich stiefmütterlicher um. Selbst für Fans des Formats war es kaum nachzuvollziehen, ob die Sendung nun mittwochs im NDR Fernsehen oder donnerstags im Ersten lief. Derzeit darf die Satire-Sendung nun aber immerhin mal acht Wochen am Stück im Ersten senden. Die Quoten sind dabei derzeit vor allem beim Blick aufs jüngere Publikum stark wie nie.

So reichte es in dieser Woche wieder für hervorragende 11,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - und einige davon dürften eigens für "Extra 3" ins Erste geschaltet haben. Die "Tagesthemen" erreichten direkt davor 8,7 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe. Insgesamt hatte "Extra 3" in dieser Woche 1,74 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, was beim Gesamtpublikum 11,9 Prozent Marktanteil entsprach. In den letzten drei Wochen pendelten die Marktanteile beim jüngeren Publikum zwischen 9,7 und 12,6 Prozent, auch im Jahresschnitt 2021 sieht es mit 9,5 Prozent so gut aus wie noch nie in der Geschichte des Formats. Bleibt zu hoffen, dass die ARD daraus endlich ihre Lehren zieht.

"Inas Nacht" konnte das Quotenniveau im Anschluss nicht halten. Nachdem die Sendung in der vergangenen Woche als Caren Miosga und Tommi Schmitt zu Gast waren noch mit stolzen 10,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erstaunte, ging es nun wieder auf 4,0 Prozent in der jüngeren Altersgruppe nach unten. 840.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen insgesamt im Schnitt zu.

Im ZDF kehrte unterdessen Maybrit Illner angesichts der dramatischen Ereignisse in Afghanistan eine Woche früher als geplant aus der Sommerpause zurück. Das zahlte sich aus: 2,58 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen sich den Talk an, der Marktanteil lag bei 14,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. "Für & Wider - Die ZDF-Wahlduelle" musste sich im Anschluss mit deutlich weniger zufrieden geben: 1,12 Millionen Zuschauende wurden hier noch gezählt, mehr als 8,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 3,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren damit nicht zu holen. Der Primetime-Sieg ging unterdessen übrigens an Das Erste: Dort sahen sich 5,51 Millionen Menschen den "Zürich-Krimi" an, während "Nestwochen" im ZDF 3,66 Millionen Zuschauende anzog.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;