Den kleinen Einbruch der zurückliegenden Woche hat "Germany's Next Topmodel" prompt zu den Akten gelegt. Somit bildet die letztwöchige Episode, die weiterhin deutlich überdurchschnittliche rund 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfuhr, eine Ausnahme in diesem Jahr als bis dato einzige Episode, die weniger als 20 Prozent holte. An diesem Donnerstag nun bewegte sich die ProSieben-Casting-Show mit Heidi Klum wieder auf einem Niveau, das man von den Wochen zuvor kannte. Mit 21 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe wurde die Sendung ab 20:35 Uhr klarer Marktführer. 1,31 Millionen Umworbene schauten durchschnittlich zu, nur die 20-Uhr-"Tagesschau" kam auf höhere Werte.
Insgesamt kam "GNTM" am Donnerstag auf 2,13 Millionen Zuseherinnen und Zuseher. Und für kommende Woche dürfte, blickt man auf vergangene Jahre, eine ebenso hohe Quote ziemlich sicher sein. Dann nämlich steht das große Umstyling an, das zuletzt quotentechnisch immer nochmal einen Schub brachte. Gefragt war bei ProSieben am Donnerstag auch eine Sondersendung zur Lage in der Ukraine – ab 20.15 Uhr informierte sie wohl schon einige "GNTM"-Fans. Die 20 Minuten langen Nachrichten kamen bei den 14- bis 49-Jährigen auf 12,3 Prozent und waren bei ProSieben deutlich gefragter als parallel in Sat.1. Dort schauten 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu.
Sat.1 erwischte ohnehin keinen guten Abend. Das um 20.35 Uhr gestartete "Lebensretter hautnah" funktionierte angesichts von gerade einmal 5,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nicht gut, die ab 22:20 Uhr gesendete "akte" ging dann quasi komplett unter. Mehr als zweieinhalb Prozent bei den Umworbenen waren für das Magazin am Donnerstagabend nicht drin. Das parallel dagegen gesendete "K1 Magazin" kam auf viel bessere 5,6 Prozent.
Auch für RTL hätte der Abend besser laufen können. Schon ein ab 20:15 Uhr gesendetes "RTL Aktuell Spezial" mit weiteren Infos aus der Ukraine war angesichts von 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen weniger nachgefragt als die ProSieben-Sondersendung. Ab 20:30 Uhr ging es in einem "stern TV Spezial" dann ebenfalls um die Situation im Kriegsgebiet, aber auch um die Auswirkungen auf Deutschland. 1,1 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein, bei den 14- bis 49-Jährigen kam die bis Mitternacht gezeigte Produktion auf 7,6 Prozent. 7,1 Prozent holte das darin eingebettete "RTL Direkt". Bei RTLzwei meldete sich die Doku "Hartes Deutschland" mit ausbaufähigen 3,9 Prozent (14-49) zurück.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;