In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der meistgesendeten sowie meistgesehenen Werbespots. Letztere Auswertung basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.
Angeführt wird das Werberanking wieder von Lidl, das insgesamt drei verschiedene Spots zu den aktuellen Angeboten geschaltet hatte, die zusammen 200 Mal gezeigt wurden. Am mit Abstand häufigsten lief dabei der Spot für die von Michael Michalsky - oder zumindest dessen Firma - gestaltete Home-Kollektion, der es auf über 100 XRP bringt. Amazon und Edeka sind mit ihren aktuellen Angebots-Spots da weit abgeschlagen nur bei rund der Hälfte der Reichweite auf den Plätzen 2 und 3.
Schon auf 4 findet sich dann der Spot für die "Looney Tunes-Edition" von Toffifee. Bugs Bunny & Co. sollen kurz vor Ostern den Verkauf der Süßigkeiten ankurbeln. Am Montag lief zum ersten Mal in diesem Jahr ein Spot für das Produkt im Fernsehen, am Dienstag schaffte es der Spot auf Platz 4 im AdScanner-Reichweitenranking. Storck setzt dabei schwerpunktmäßig auf die Sender der Ad Alliance, ein Sender wie ProSieben war hingegen kaum, Sat.1 gar nicht belegt.
Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.
Blickt man auf die Hitliste der Spots mit den häufigsten Ausstrahlungen findet sich - natürlich - der Kreditvermittler Smava an der Spitze. Das hat sich seit Beginn unserer Ausweisung der AdScanner-Daten Anfang März nie geändert. Wer diesmal auch im Ranking auftaucht, ist ein Spot für Springers "Bild", der zwar recht häufig lief, es aber im Vergleich nur auf eine recht übersichtliche Reichweite von 27 XRP brachte. Das erklärt sich dadurch, dass überwiegend kleinere Sender belegt wurden, am häufigsten dabei Sender wie Nick, MTV und Comedy Central. Die Sender werden dabei wie Welt und Bild von Visoon vermarktet.