RTL bei Kriegsberichterstattung die Nr.1
Filtert man aus dem Tagesprogramm sämtliche Sondersendungen, Nachrichtensendungen und News- Flashes der Sender aus dem Gesamtprogramm des gestrigen Tages heraus, ergibt sich nach RTL-Rechnung in der Addition ein klarer Tagessieg der RTL-Informationsprogramme: Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,8 Prozent bei alllen Zuschauern und 23,8% bei den jungen Zuschauern (14-49 Jahre) lag RTL deutlich vor der ARD, die auf 16,3% bei allen und auf 11,0% bei den jungen Zuschauern kam.Zum Vergleich: ZDF (12,8%/8,0%), SAT.1 (8,1%/9,6%), PRO 7 (5,1%/7,9%). Auch bei den Tagesmarktanteilen des Gesamtprogrammes lag RTL gestern mit Abstand vorn, sowohl bei allen (18,8%) als auch bei den jungen Zuschauern (22,8%). Zum Vergleich: ARD (16,2% ab 3 J./10,9% 14-49 J.), ZDF(12,8%/8,0%), SAT.1 (9,7%/10,4%), PRO 7 (5,7%/9,6%).
Als wenige Minuten nach Ausbruch des Krieges RTL um 3.38 Uhr die ersten Bilder von Bombardements über dem Stadtrand von Bagdad zeigte, waren 380 000 Zuschauer eingeschaltet. Beim ZDF ("Irak am
Abgrund") informierten sich zur selben Minute 210 000 Zuschauer. Die ARD zeigte in diesem Moment 190 000 Zuschauern "Die schönsten Bahnstrecken der Welt". Pro 7 (Zacherl: Einfach Kochen!") kam auf 130 000 Zuschauer, SAT.1 ("Home Shopping Europe") auf 100 000 Zuschauer.
Selbstverständlich sind Meldungen über Einschaltquoten und Marktanteile alltäglich und doch: Die Freude über den hohen Zuspruch der eigenen Sendungen zu einem Krieg hat einen bitteren Beigeschmack.