Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Die Zahl der Parship-Spots im deutschen Fernsehen ist weiterhin groß: Gleich 287 Mal flimmerten die Spots am Sonntag über die Bildschirme - nur die Werbung für die WISO Steuer war noch ein paar Mal häufiger zu sehen. Zumindest mit Blick auf die Reichweite hat sich die TV-Werbung für die Dating-Plattform gelohnt, denn mit einem XRP von 110,82 kam am Sonntag kein anderes werbendes Unternehmen an Parship vorbei.

Auch andere Online-Plattformen waren am Sonntag im deutschen Fernsehen mit großen Reichweiten vertreten: StepStone kam mit 87,30 XRP-Punkten im AdScanner-Ranking auf den zweiten Platz, das - wie Parship zu ProSieben Sat.1 gehörende - Vergleichsportal Verivox folgte mit 70,03 Punkten auf Rang drei. Auch der Konkurrent Check24 war mit seiner aktuellen Kampagne erfolgreich und kam auf einen XRP von 66,77 - benötigte dafür allerdings nur 90 Spots, während Verivox 108 Mal im deutschen Fernsehen warb.

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Interessantes Detail: Nicht nur die WISO Steuer wurde kurz vor Ende der Frist zur Abgabe der Steuererklärung stark beworben - auch die Steuer-App von Steuerbot fand sich mit 163 Spots in den Top 10 der am meisten ausgestrahlten Spots. Den zehnten Platz belegte mit TaxFix noch eine weitere Steuererklärungs-Appp. Mit einem XRP von 25,66 erreichte Taxfix jedoch nur eine vergleichsweise geringe TV-Reichweite, was vor allem damit zusammenhängt, dass große Sender nicht ganz so oft belegt wurden. Stattdessen entfielen die meisten Spots auf Sky Sport News und Kabel Eins Doku.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.