Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem sich das "Große Promibacken" in den vergangenen Jahren zu einem schönen Erfolg für Sat.1 entwickelt hatte, stieß der Kampf um den Goldenen Cupcake in diesem Jahr nun auf spürbar weniger Interesse. Am Mittwoch ging die Staffel in Sat.1 vor im Schnitt 1,59 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern zu Ende - damit blieb ein Endspurt, wie man ihn in früheren Jahren schon häufiger gesehen hat, diesmal aus, die Reichweite bewegte sich auf dem Niveau der vergangenen Wochen.

Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte siebenjährigen Geschichte des Formats wurde bei einem Finale nicht die 2-Millionen-Marke übersprungen. Im vergangenen Jahr hatten noch 2,43 Millionen Menschen im Schnitt die Finalfolge gesehen (zur besseren Vergleichbarkeit nutzen wir jeweils die vorläufig gewichteten Zahlen ohne zeitversetzte Nutzung). Auch über die gesamte Staffel gesehen lag der Reichweiten-Schnitt diesmal um fast eine halbe Million unter dem Vorjahreswert.

Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich am Mittwochabend auf 8,4 Prozent - etwas mehr als in den letzten Wochen, zum Auftakt der Staffel war die 10-Prozent-Marke aber noch übersprungen worden. Auch hier ist der Vergleich mit dem Vorjahr ernüchternd, damals wurde mit fast 13 Prozent noch ein neuer Rekord erzielt. Immerhin: Über dem Sat.1-Senderschnitt lag "Das große Backen" trotzdem. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die Sat.1 als seine Relevanzzielgruppe bezeichnet, lag die Sendung mit 8,1 Prozent Marktanteil auf einem ähnlichen Niveau.

Marktanteils-Trend: Das große Promibacken

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Gar nicht funktioniert hat dann der Plan, das Publikum im Anschluss noch bei "Promis backen privat" dran zu halten. Der Marktanteil wurde auf nur 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen beinahe halbiert, im Schnitt nur 570.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen hier zwischen 22:58 Uhr und 23:54 Uhr noch zu.

Mit einiger Ernüchterung wird man unterdessen auch bei RTLzwei auf die Ergebnisse vom Mittwochabend blicken. Während man sich bei den "Wollnys" in den vergangenen Jahren auf zumindest solide und in der Spitze sogar richtig gute Quoten verlassen konnte, reichte es zum Auftakt der neuen Staffel diesmal nur für 3,7 und 3,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Staffelschnitt im vergangenen Jahr lag bei 6,3 Prozent. Ab 20:15 Uhr sahen im Schnitt nur 0,61 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die erste Folge, zur zweiten zog die Reichweite dann zumindest etwas auf 0,69 Millionen an.

Bei ProSieben war immerhin auf "TV Total" Verlass: Mit 10,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bleibt die von Sebastian Pufpaff präsentierte Show eine verlässliche Bank. Genauso verlässlich ist aber, dass "Zervakis & Opdenhövel. Live." davon im Anschluss kaum profitiert. Diesmal kam die inzwischen ja auf gut 45 Minuten eingedampfte Sendung nicht über 4,2 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe hinaus. Während "TV Total" im Schnitt insgesamt 1,31 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer unterhielt, waren bei "ZOL" nur 0,45 Millionen mit dabei. Danach wurde es für ProSieben nur noch schlimmer: Eine Wiederholung von "Jenke. Crime." lag bei 3,0 Prozent, die "ZOL"-Wiederholung nach Mitternacht sogar nur bei 1,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;