Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Gleich zwei Telekommunikationsanbieter finden sich im Ranking der bruttoreichweitenstärksten TV-Werbekampagnen vom Sonntag auf dem Treppchen - und ganz vorne platziert sich Telefónica mit seiner Marke O2. 194 Spots liefen hier am Sonntag bei den verschiedenen Sendern, die zusammengenommen eine Reichweite von 83,43 XRP brachten. Vodafone zeigte zwar sieben Spots mehr, lag in Sachen Brutto-Reichweite mit 78,25 XRP knapp dahinter. Dazwischen schob sich noch C&A, das schon seit längerem eine große TV-Kampagne fährt.

Der von Vodafone meistbelegte Sender war dabei am Sonntag übrigens Sport1, der auch den höchsten Anteil der Reichweite zulieferte - der "Doppelpass" lässt hier unter anderem als reichweitenstarkes Umfeld grüßen. Auch O2 hatte Sport1 zwar durchaus überdurchschnittlich stark belegt, allerdings nicht ganz so stark gewichtet wie Vodafone. Meistbelegter Sender war hier MTV - mit dort freilich überschaubaren Reichweiten. Dafür setzte O2 stärker auf die großen Sender, ein Fünftel der gesamten Reichweite wurde hier bei RTL eingesammelt. Ad Alliance und Seven.One Media wurden dabei alles in allem etwa gleich stark belegt - anders als bei Vodafone, das Seven.One stark übergewichtet hatte.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.