Für die am Samstag ausgestrahlten Fernsehsendungen war in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nicht viel zu holen. Nur zwei Sendungen überhaupt erreichten im Schnitt mehr als 0,3 Millionen Zusehende. Neben der "Tagesschau", die allein im Ersten auf 0,45 Millionen kam, war dies die Rückkehr der "100.000 Mark Show", die RTL dieses und kommendes Wochenende samstags sendet. Das von Ulla Kock am Brink moderierte Format sicherte sich somit 12,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen (neun Prozent bei 14-59) – und landete auf ähnlichem Niveau wie beim Comeback im Jahr 2022. Insgesamt jedoch sank die Reichweite recht deutlich. Die rund dreistündige Produktion kam im Mittel noch auf 1,14 Millionen, davon waren 0,36 Millionen werberelevant.
"Lachen, Zittern, Jubeln – Ulla Kock am Brink und ihre Lieblingskandidaten", eine Sendung, die RTL ab 23:15 Uhr zeigte, holte in der klassischen Zielgruppe übrigens die drittbeste Reichweite des Samstags. Zu später Stunde schauten noch 0,29 Millionen Menschen im Alter von 14 bis 49 Jahren zu – so ergaben sich 10,8 Prozent. Insgesamt belief sich die Reichweite auf 0,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Tagsüber tat sich RTL indes sehr schwer. Die Sitcoms überzeugten nicht und auch die nachmittags gesendeten Gerichtsshow-Wiederholungen taten sich reichlich schwer, wie ein Blick auf die weniger als drei Prozent holende "Barbara Salesch"-Folge zeigt, die um 11:45 Uhr startete. Ulrich Wetzel kam dann nachmittags auf Werte zwischen fünfeinhalb und sechseinhalb Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Entsprechend holte sich RTL am Samstag zwar den Sieg in Sachen Zielgruppen-Tagesmarktanteil, kann mit 7,8 Prozent aber dennoch nicht zufrieden sein. ProSieben musste sich sogar mit 6,4 Prozent zufrieden geben und von Vox (7,2%) überholen lassen. Bei ProSieben krankte insbesondere der Vorabend und die Primetime. Zwischen 18:15 und 20:15 Uhr sendete der Privatsender vier "Friends"-Folgen. Holte die erste schon nur 5,4 Prozent, fielen die Werte in Folge teils unter drei Prozent. Gut präsentierten sich "Die Simpsons", die mittags teils auf knapp 14 Prozent bei den Umworbenen kamen. Enttäuschend lief auch "Unglaublich" mit 5,4 Prozent zur Primetime.
Stark präsentierte sich indes Vox mit einer XXL-Doku zur besten Sendezeit. Hier wurden im Schnitt 9,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe eingefahren: "Ungewöhnliche Paare", das erst um 0:40 Uhr zu Ende ging, gelangte im Schnitt auf 0,59 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Überzeugt hatte im Vorabendprogramm übrigens auch schon "Der Hundeprofi – Rütters Team", das diesmal 8,3 Prozent der klassisch Umworbenen einsammelte.
Am Vorabend überzeugte übrigens auch der Start der neuen "Böhmi brutzelt"-Staffel – diesmal mit Anke Engelke an der Seite von Jan Böhmermann. Die linearen Quoten sind bei dem ZDFneo-Format, das auch über die Mediathek gut genutzt wird, immer nur ein Teil des Gesamtbildes. Sie fielen ab 19:45 Uhr aber schon mal gut aus: 3,6 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen - bisher der zweitbeste lineare Wert der Format-Historie. 0,19 Millionen Menschen schauten insgesamt zu, 0,08 Millionen waren davon zwischen 14 und 49 Jahre alt. In der Primetime punktete ZDFneo mit den Filmen "Last Action Hero" und "Double Team" mit drei und 3,4 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;