Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"The Masked Singer" ist ausnahmsweise am Sonntag zu sehen gewesen. Und trotz der starken Konkurrenz durch "Tatort" und "Traumschiff" war es wohl eine richtige Entscheidung der Verantwortlichen des Senders, am Samstag hätte man gegen ein noch stärkeres "Wetten, dass..?" vermutlich keine Chance gehabt. So blieb der Musik-Rateshow genug Platz zum Atmen - und durch die versehentliche Enthüllung eines Promis produzierte man darüber hinaus auch noch Schlagzeilen. 

1,70 Millionen Menschen schalteten am Sonntag zur besten Sendezeit ein. Das waren nur 90.000 weniger als beim Staffelauftakt einige Tage zuvor. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe ging von 13,0 Prozent (vorläufig gewichtet) auf 12,2 Prozent zurück, die Reichweite in dieser Altersklasse lag allerdings stabil bei 730.000. Das zeigt, dass die Konkurrenz am Sonntag stärker war als am Samstag zum Start in die Staffel. 

ProSieben war damit zur besten Sendezeit der erste Verfolger von "Tatort" und "Traumschiff" beim jungen Publikum. Die anschließende "ProSieben-Aftershow" war angesichts von 8,9 Prozent aber nicht mehr so erfolgreich. Und auch ansonsten blieb der Sender am Sonntag durchweg bei einstelligen Marktanteilen hängen, sodass dann auch der Tagesmarktanteil in Höhe von 7,4 Prozent nicht weiter verwunderlich ist. 

Damit lag ProSieben aber noch deutlich vor Sat.1, das am Sonntag nur auf 5,0 Prozent kam. In der Primetime zeigte man mit "Hexen hexen" den Spielfilm, den man bereits im März zeigte und der zwischenzeitlich auch nochmal von Tele 5 wiederholt wurde. Dennoch sahen 1,14 Millionen Menschen zu, davon waren aber nur 330.000 zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil lag dementsprechend bei schwachen 4,8 Prozent. Später blieb dann auch "Promi Big Brother" erstmals in diesem Jahr im einstelligen Bereich hängen, die Realityshow brachte es auf lediglich 7,2 Prozent. 

Die NFL bei RTL zeigte ein gewohntes Bild: Das erste Spiel zwischen den Jacksonville Jaguars und den Houston Texans lag bei durchweg einstelligen Marktanteilen in der klassischen Zielgruppe, das letzte Viertel war mit 840.000 Zuschauerinnen und Zuschauern das stärkste. Das späte Match lag zunächst bei 9,8 Prozent und steigerte sich ab dem zweiten Viertel auf mehr als 10 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;