Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Jahrelang war "The Biggest Loser" ein schöner Quoten-Erfolg für Sat.1. Dann kam man plötzlich auf die Idee, dem Format einen neuen Namen zu geben. Als "Leben leicht gemacht - The Biggest Loser" war die Sendung am Sonntagvorabend aber deutlich schwächer unterwegs. Neu-Senderchef Marc Rasmus hat diesen Fehler jetzt zurückgedreht und "The Biggest Loser" nun wieder unter diesem Titel auf Sendung gebracht - auf dem neuen Sendeplatz in der Primetime tat sich die Abspeckshow trotzdem sehr schwer. 

Nur 960.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren beim Start in die neue Staffel mit dabei. Am Sonntagvorabend erreichte "The Biggest Loser" in den letzten beiden Jahren im Schnitt rund 1,30 Millionen Menschen, trotz eines vermeintlich besseren Sendeplatzes ging es nun also deutlich bergab. 280.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten in dieser Altersklasse außerdem nur für schlechte 5,4 Prozent Marktanteil. Schlechter lief es für "The Biggest Loser", das in diesem Jahr auch ein etwas verändertes Konzept spendiert bekam, in seiner Geschichte überhaupt noch nie. 

Den Neustart seiner eigentlich beliebten Abnehmshow hat Sat.1 also verpatzt, aber auch andere Sender hatten am Montag mit bekannten Marken Probleme. RTLzwei etwa schicke eine neue Staffel der "Geissens" on Air - und brachte es mit zwei Folgen auf Reichweiten von jeweils nur 460.000 - weniger sahen noch nie zu. Mit 3,8 und 4,3 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lief es angesichts der früheren Werte ebenfalls enttäuschend.

Deutlich zufriedener kann man da schon bei RTL sein. "Wer wird Millionär?" konnte die ganz hohen Quoten der 3-Millionen-Euro-Woche zwar nicht halten, mit 2,71 Millionen Zuschauenden kann man in Köln dennoch zufrieden sein. Beim jungen Publikum standen 12,6 Prozent Marktanteil auf dem Konto des Senders. Ein zur besten Sendezeit kurzfristig ins Programm genommene "RTL Aktuell Spezial" zum Tod von Franz Beckenbauer erreichte 2,17 Millionen Menschen sowie 9,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;