Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

In den Morgenstunden war die Welt für Sat.1 noch in Ordnung: Mit satten 22,3 Prozent verbuchte das "Frühstücksfernsehen" am Montag in der Zielgruppe seinen besten Marktanteil des noch jungen Jahres. Und auch danach lief es - eigentlich abgesetzter Scripted Reality sei Dank - noch einmal gut: Auf bis zu 15,1 Prozent ließen alte Folgen von "Auf Streife" den Marktanteil des Privatsenders ansteigen.

Doch ab 15:00 Uhr, als der Sender auf Factual Entertainment wechselte, war der Erfolg erstmal dahin: Gerade nal noch 190.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie einen Marktanteil von 2,6 Prozent in der Zielgruppe verbuchte "We are Family!". Doch der Tiefpunkt war damit noch nicht erreicht: Für den sorgte eine Stunde später der Neustart "Unser Geld, unser Leben", für den es auf desolate 0,7 Prozent Marktanteil nach unten ging. Insgesamt schalteten zu diesem Zeitpunkt im Schnitt nur 150.000 Menschen ein. Sat.1 lag damit zu diesem Zeitpunkt in der Zielgruppe hinter Spartensendern wie Tele 5, Sixx oder Nitro - und selbst Sat.1 Gold war mit dem Serien-Klassiker "Diagnose: Mord" gefragter.

Immerhin: Gegen 18:00 Uhr sorgte "Lebensretter hautnah" mit 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für ein Lebenszeichen, doch schon "Das Küstenrevier" fiel danach wieder auf ernüchternde 3,4 Prozent zurück. Mit insgesamt nur 470.000 Zuschauerinnen und Zuschauern musste die neue Serie zudem ein neues Reichweiten-Tief hinnehmen. Das gab's in der Primetime dann auch für "The Biggest Loser": In Konkurrenz zum Dschungel-Wiedersehen lief es für die Abspeck-Show mit nur 620.000 Personen sowie 3,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe schlecht wie nie. Sat.1 war damit um 20:15 Uhr das Schlusslicht unter den großen Sendern.

Ungleich stärker war in der Primetime etwa ZDFneo, wo "Inspector Barnaby" zunächst 1,55 Millionen Menschen unterhielt und später sogar auf 1,91 Millionen kam. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt bei starken 10,2 Prozent. Aber auch Kabel Eins konnte sich mit "Sherlock Holmes" vor Sat.1 positionieren und kam in der Zielgruppe auf gute 5,2 Prozent Marktanteil, ehe "The Purge - Die Säuberung" noch mit 5,8 Prozent punktete. Für Sat.1 ging es am späten Abend hingegen noch weiter nach unten: Dort kam eine Wiederholung der Impro-Comedy "Halbpension mit Schmitz XXL" nicht über 2,5 Prozent Marktanteil hinaus.

Unterm Strich reichte die über weite Strecken schwache Sat.1-Performance für einen Tagesmarktanteil von 5,8 Prozent in der Zielgruppe, während beim Gesamtpublikum im Schnitt sogar nur 3,8 Prozent drin waren. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;