Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Anfang des Jahres überraschte ProSieben mit der Entscheidung, "Schlag den Star" gleich zwei Mal in Folge in direkter Konkurrenz zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" bei RTL auf Sendung zu schicken - und holte sich damit eine blutige Nase: Die Reichweite fiel erheblich geringer aus als gewohnt, die Marktanteile fielen deutlich in den einstelligen Bereich. Ohne diese Konkurrenz sah es nun an diesem Samstag wieder deutlich besser aus.

So sahen sich im Schnitt 1,35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das Duell zwischen Kaya Yanar und Paul Panzer an, das waren rund 600.000 mehr als zuletzt Anfang Februar. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag diesmal bei 8,6 statt zuletzt 3,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 14,6 anstelle von zuletzt 7,8 Prozent erreicht. (Im Vergleich hier jeweils die vorläufig gewichteten Quoten).

Blickt man auf die Tagescharts der AGF, dann sortiert sich "Schlag den Star" allerdings knapp hinter "Verstehen Sie Spaß?" ein - wobei die Sendungen aufgrund der stark unterschiedlichen Längen ("Schlag den Star" endete erst um 1:35 Uhr) nur bedingt vergleichbar sind. "Verstehen Sie Spaß?" erreichte im Ersten jedenfalls im Schnitt 0,54 Millionen 14- bis 49-Jährigen, bei "Schlag den Star" lag die durchschnittliche Reichweite über die gesamte Laufzeit bei 0,50 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil von "Verstehen Sie Spaß" lag bei 12,4 Prozent beim jungen Publikum - was zugleich der geringste Wert war, seit Barbara Schöneberger die Sendung übernommen hat.

Insgesamt schauten im Schnitt 2,79 Millionen Personen zu, auch das waren merklich weniger als zuletzt. Der Sieg beim Gesamtpublikum ging stattdessen ans ZDF, wo die Krimireihe "Friesland" mit der Folge "Sterneduell" 6,37 Millionen Leute vor den Fernseher lockte. Das entsprach einem Marktanteil von 27,4 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,5 Prozent erreicht. Eine alte Folge von "Der Alte" hielt im Anschluss noch 3,99 Millionen Personen dran.

Nochmal zurück zu den Privaten: RTL fuhr mit "40 Jahre RTL Comedy" ordentliche 11,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ein, in der erweiterten Zielgruppe 14-59 waren es 9,6 Prozent. Insgesamt schauten 1,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Der Rest der größeren Privatsender tat sich schwer: Sat.1 lag mit "Die Gangster Gang" bei 5,2 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, Vox kam mit "Das Haus der geheimnisvollen Uhren" nicht über 4,8 Prozent hinaus, bei RTLzwei holten "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" nur 2,4 Prozent Marktanteil, was von Kabel Eins aber noch spielend unterboten wurde: Vier Folgen "Manifest" bewegten sich zwischen 1,2 und 0,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;