Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem das "Küstenrevier" Sat.1 in den zurückliegenden Wochen meist nur überschaubare Quoten am Vorabend beschert hat, setzt man in Unterföhring nun wieder alle Hoffnungen in die neue Staffel der "Landarztpraxis". Zumindest zum Auftakt lief aber nicht alles nach Plan: Nur 600.000 Menschen sahen sich die neueste Folge an. Das waren zwar etwas mehr als die Krimiserie zuletzt erzielt hatte, aber eben auch deutlich weniger als in der Vergangenheit. Die erste Staffel der "Landarztpraxis" unterhielt im Schnitt 820.000 Menschen. 

Um ein Haar hätte die Serie bei ihrem Comeback sogar noch einen Negativ-Rekord in Sachen Reichweite aufgestellt, 570.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sind die bislang niedrigste Zuschauerzahl. Beim jungen Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren holte die "Landarztpraxis" 5,3 Prozent Marktanteil. Auch hier gibt es mehrere Lesarten: Damit lag die Serie einerseits unter dem ohnehin niedrigen Sat.1-Schnitt, aber eben auch einerseits über den Werten des "Küstenreviers" und andererseits auch über dem Durchschnittswert aus Staffel eins. 

Völlig versagt hat Sat.1 mal wieder in der Primetime, wo die Serie "The Irrational" nur noch zu 3,9 Prozent Marktanteil gut war. Eine alte Folge von "Navy CIS" erreichte lediglich 3,6 Prozent und das "FBI"-Doppel sorgte später sogar für nur 2,5 und 3,1 Prozent. Insofern ist es keine Überraschung, dass Sat.1 am Dienstag bei einem desaströsen Tagesmarktanteil in Höhe von 5,0 Prozent hängen blieb. 

Doch zurück zur Daytime, wo es am Dienstag bei RTL viel Licht, aber auch viel Schatten gab. Nachdem bereits "Punkt 12" mit 18,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe glänzte, waren auch die "Strafgerichte" von Barbara Salesch und Ulrich Wetzel mit jeweils 16,6 Prozent Marktanteil ein großer Erfolg für den Sender. Im Fall von Wetzel war es der höchste jemals gemessene Marktanteil, für Salesch war es ein Bestwert seit Juli 2023. Und während auch "Verklag mich doch" (14,6 Prozent) überzeugte, ging es danach spürbar bergab. Vor allem "Explosiv" war mit 4,4 Prozent ein Schatten seiner selbst und lief so schlecht wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. 

Überaus stark war am Nachmittag auch mal wieder das ZDF. Der Trend der vergangenen Wochen, dass die Mainzer beim jungen Publikum zweistellig unterwegs sind, verstetigt sich immer mehr. "Die Küchenschlacht" erreichte insgesamt 1,33 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 10,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Bei "Bares für Rares" waren es danach sogar 1,85 Millionen und 12,4 Prozent. Und die "Rosenheim-Cops" waren auch noch zu 11,0 Prozent gut und steigerten die Reichweite auf 2,43 Millionen. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;