Deutlich später als im vergangenen Jahr ist Stefan Mross mit "Immer wieder sonntags" in die neue Saison gestartet. Ging es 2023 bereits Anfang Mai los, so stand die erste Ausgabe der Reihe in diesem Jahr erst am vergangenen Sonntag an. Und der Start verlief durchaus holprig: Direkt zu Beginn brach die Intro-Musik ungeplant ab, sodass sie samt Sendungslogo noch einmal startete - und der Moderator erst mit wenigen Sekunden Verzögerung in sein Begrüßungs-Playback starten konnte.
Das kleine Hoppala hat aber mutmaßlich nicht viel Publikum abgeschreckt: 1,22 Millionen Menschen schalteten zwischen 10 und 12 Uhr im Schnitt ein, damit erreichte Das Erste in dieser Zeit ziemlich gute 15,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,5 Prozent gemessen - damit hat Stefan Mross den Bestwert aus dem vergangenen Jahr direkt pulverisiert. 2023 lag der Rekordmarktanteil beim jungen Publikum bei lediglich 8,7 Prozent.
Dass Das Erste am Sonntagvormittag generell viele junge Menschen anspricht, war auch schon in der Zeit davor zu sehen - da allerdings noch mit einem deutlich Zielgruppen-affineren Programm. "Die Sendung mit der Maus" erreichte sogar 15,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Reichweite in dieser Altersklasse betrug 200.000, Stefan Mross unterhielt danach noch 150.000. Die Gesamtreichweite der "Maus" betrug 980.000.
Der "ZDF-Fernsehgarten" war ab 12 Uhr übrigens noch etwas erfolgreicher als das ARD-Pendant. 1,76 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die von Andrea Kiewel moderierte Sendung und bescherten dem Mainzer Sender so 19,0 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Show ebenfalls richtig gute 11,7 Prozent. "Duell der Gartenprofis" lag im Anschluss bei den Jüngeren ebenfalls noch im zweistelligen Bereich (10,6 Prozent). Es waren also längst nicht nur die EM-Spiele, mit denen das ZDF am Sonntag punktete.
Recht gut verlief es am Vormittag auch für Sat.1, das 380.000 Menschen mit seinem "Frühstücksfernsehen" unterhielt. In der klassischen Zielgruppe hatte das 9,4 Prozent Marktanteil zur Folge. Im Windschatten dieses Erfolgs erzielte später auch das zweistündige "Die Geheimnisse unserer Lieblingsgerichte" ansehnliche 9,5 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;