Servus TV© Servus TV
ServusTV hat einen extrem starken November hinter sich und ist mit einem Monatsmarktanteil in Höhe von 3,8 Prozent im Gesamtpublikum erstmals vor Puls 4 gelandet. Besser lief es für den Sender überhaupt noch nie. Zudem konnte der Sender aus dem Red-Bull-Imperium gleich ein wenig Abstand zwischen sich und den Konkurrenten bringen, Puls 4 brachte es nur auf 3,4 Prozent. In der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen holte ServusTV ebenfalls sehr gute 3,3 Prozent, auch in dieser Altersklasse stellte der Sender damit einen Rekord auf. Puls 4 war mit 4,8 Prozent noch ein gutes Stück erfolgreicher. Geprägt war der Monat bei ServusTV durch die starken Tennis-Übertragungen und dem deshalb erzielten Allzeit-Bestwert (DWDL.de berichtete). Außerdem läuft es am Vorabend weiterhin prächtig und mit "Meiberger" ist auch die zweite Staffel der eigenproduzierten Serie sehr gut gestartet. 

ATV Logo© ATV
Während Puls 4 damit erstmals in seiner Geschichte hinter ServusTV zurückfiel, kommt der stärkste österreichische Privatsender aber nach wie vor aus der ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe. So erzielte ATV beim Gesamtpublikum 4,0 Prozent, das ist der beste Wert seit Oktober 2013. Beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren reichten 5,4 Prozent sogar für den besten November seit 2011. Getrieben wurde das Wachstum im elften Monat des Jahres allen voran durch die Eigenproduktionen, hier stach besonders "Bauer sucht Frau" hervor. Aber auch mit Filmen wie "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" landete man weit über den Normalwerten. ATV II kam im November auf 1,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, auch das ist ein guter Wert. 

ORF 1© ORF
Recht düster sieht es unterdessen weiter für ORF 1 aus. Der Sender erreichte im November nur 7,2 Prozent Marktanteil, das ist der drittschlechteste Wert des Jahres. Diesen erneuten Rückschlag konnten nicht einmal die Wintersport-Übertragungen verhindern. Damit ist nun auch ziemlich sicher, dass ORF 1 auf Jahressicht unter zehn Prozent Marktanteil hängen bleiben wird, nicht einmal der traditionell stärkere Dezember wird den Sender noch über diese Marke hieven können. Auch bei den 12- bis 49-Jährigen lief es mit etwa 9,7 Prozent recht enttäuschend. Der Dezember wird für die Verantwortlichen spannend, so setzt man unter anderem auf einen neuen Vorabend (DWDL.de berichtete). ORF 2 dagegen hielt sich im November insgesamt stabil bei 20,3 Prozent und ist nach wie vor der Fels in stürmischer Brandung. 

Bares für Rares Österreich© ServusTV/Frank Hempel
ServusTV hat übrigens auch einen sehr guten Start in den Dezember erwischt. Am Sonntag war beim Sender erstmals zur besten Sendezeit "Bares für Rares Österreich" zu sehen, mit 196.000 Zuschauer war es auch prompt die erfolgreichste Sendung der gesamten Woche für den Sender. 5,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren die Folge, beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren waren 4,2 Prozent drin. Zwei weitere Ausgaben seiner "Bares für Bares"-Adaption wird ServusTV im Dezember noch zeigen. 

Q1 Ein Hinweis ist falsch© ORF
Die neue ORF-Quizshow "Q1 - Ein Hinweis ist falsch" hat einen guten Einstand hingelegt. 159.000 Zuschauer sahen sich das Format bei der Premiere am Montagvorabend an, der Marktanteil lag bei neun Prozent. Damit war die Show am Montag die zweitmeistgesehene Sendung in ORF 1, nur in der Primetime hatte der Sender noch mehr Zuschauer. Noch deutlich besser lief es bei den jüngeren Zuschauern. In der klassischen Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen wurden 14 Prozent gemessen, bei den 12- bis 29-Jährigen waren es sogar 20 Prozent. Das verkürzte "Magazin 1" erreichte zuvor 93.000 Zuschauer. 

Weitere News aus Österreich

Justizia© Photocase
Die FPÖ legt sich mal wieder mit einem Journalisten an und hat angekündigt, Klage gegen den Chefredakteur der "Krone" in Salzburg, Claus Pandi, eingereicht zu haben. Anlass dafür ist Pandis Auftritt in einer Talkrunde nach der Diskussion der Spitzenkandidaten für die steirische Landtagswahl bei Puls 24. Die Partei kritisiert "ehren- und kreditschädigender Aussagen" des Journalisten. In Bezug auf immer wiederkehrende Liederbuchaffären und rechte Parolen innerhalb der Partei erklärte Pandi in der Runde unter anderem, dass das "tief in der DNA" der Partei verankert sei. Er sprach in Anspielung auf das Wort "Wiederbetätigung" von "Liederbetätigung". FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sagt dazu: "Bei der Journaille fallen mittlerweile alle Hemmungen. Die Medien haben offenbar einen Vernichtungs-Feldzug gegen die FPÖ gestartet. Die Behauptung Pandis passt da sehr gut in dieses Gesamtbild. Nach Rücksprache mit unserem Anwalt handelt es sich um eine ehren- und kreditschädigende Aussage, weshalb wir auch eine Klage auf Unterlassung und Widerruf einbringen werden." Pandi erklärte gegenüber der APA, die Ankündigung der FPÖ passe "gut in die Inszenierung der Opferrolle". Die "Krone" berichtet seit dem Auftauchen des Ibiza-Videos extrem kritisch über die FPÖ, Hafenecker hatte deshalb schon vor wenigen Wochen einen Brief an Chefredakteur Klaus Herrmann geschrieben (DWDL.de berichtete). 

Meinrad Knapp und Jenny Laimer© ATV/Gerry Frank
ATV hat für den 15. Dezember um 20:15 Uhr seinen Jahresrückblick angekündigt - und der wird schon alleine aufgrund der Location etwas besonderes sein. ATV wird die Sendung nämlich nicht aus dem Studio senden, sondern aus der Villa, in der das sogenannte Ibiza-Video rund um Heinz-Christian Strache entstanden ist. Unter dem Titel "Polit-Jahr 2019 - Ibiza Edition" will man also in der Villa zurückblicken. Meinrad Knapp und Jenny Laimer werden dabei prominente Persönlichkeiten aus der Politik begrüßen und mit ihnen diskutieren - allen voran natürlich über die Ibiza-Affäre und ihre Folgen. 

Geldscheine© Chobe / photocase.com
In der vergangenen Woche ist der nichtkommerzielle Sender Okto 14 Jahre alt geworden. Pünktlich zum Geburtstag des bekanntesten Senders seiner Art hat der Verband Community Fernsehen Österreich nun eine Aufstockung des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds gefordert. So fordert man von der künftigen Bundesregierung eine Erhöhung von bislang drei auf dann zehn Millionen Euro jährlich. Das entsprechende Forderungspapier wurde neben Okto auch von FS1 und Dorf TV unterschrieben. Der Verband verweist auch auf die Erhöhung der Förderung für kommerzielle Privatsender, diese bekommen statt 15 künftig 20 Millionen Euro. 

Alexander Wrabetz, ORF© ORF/Thomas Ramstorfer
Und auch beim ORF hat man zuletzt Wünsche an die neue Bundesregierung angemeldet. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz etwa erklärte, dass ein Digitalisierungspaket eines der ersten Maßnahmen der künftigen Regierung sein sollte. "Es gibt eines, was keinen Aufschub duldet. Das sind unsere Notwendigkeiten im Bereich der Digitalisierung – Stichwort ORF-Player", so der ORF-Chef. Im ORF-Player will Wrabetz alle digitalen Aktivitäten vereinen. Man müsse künftig zudem Inhalte "online first" anbieten dürfen, zudem müsse die Sieben-Tage-Regelung fallen. 

Dancing Stars 2019© ORF/Hans Leitner
Im kommenden Jahr wird der ORF eine neue Staffel "Dancing Stars" ausstrahlen. Nun hat der Sender die ersten Promis bekanntgegeben, die an der Show teilnehmen werden. Auf Tanzparkett wagen sich Moderatorin Silvia Schneider, Drag Queen Tamara Mascara, Sänger Cesár Sampson, Boxer Marcos Nader und Moderator Norbert Oberhauser. Die Hälfte der Promis steht damit bereits fest, fünf weitere werden demnächst bekanntgegeben. Die neue Staffel startet am 6. März. Moderiert wird die Show auch 2020 von Mirjam Weichelbraun und Klaus Eberhartinger