Wolfgang Fellner © oe24.TV
Wolfgang Fellner hat angekündigt, bis zur Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe eine Bildschirmpause einzulegen. In der vergangenen Woche berichteten wir über eine ehemalige oe24.TV-Moderatorin, die dem Chef der Mediengruppe Österreich sexuelle Belästigung vorwirft. Inzwischen gibt es eine weitere Ex-Moderatorin, die solche Vorwürfe erhebt. Beide Frauen waren zuletzt bei Puls 24 in einer Sendung zu Gast und sprachen mit Corinna Milborn über Fellner. Der Verleger selbst sieht sich im "Mittelpunkt einer Schlammschlacht", wie er selbst in der Sonntagsausgabe seiner eigenen Zeitung "Österreich" schreibt. Fellner spricht von einer "Intrige" durch die Konkurrenz. Die "Schlammschlacht" gehe aus von der "Krone", wo die beiden ehemaligen oe24.TV-Moderatorinnen inzwischen arbeiten, und Seven.One Media, auf dessen Sender Puls 24 das Interview mit den beiden mutmaßlichen Opfern gezeigt wurde. 

oe24.tv © Mediengruppe Österreich
Inzwischen hat Fellner angekündigt, sich für seine Aussagen, eine der Moderatorinnen sehe aus "wie eine Nutte", entschuldigen zu wollen. Er wolle künftig in seiner Wortwahl sensibler sein, so Fellner. Bei oe24.TV wird er nun aber erst einmal nicht mehr als Moderator in Erscheinung treten. Die Moderation der Sendung "Fellner! Live" wird vorübergehend von seinem Sohn Niki sowie von Innenpolitik-Journalistin Isabelle Daniel übernommen. Darüber hinaus hat Fellner die Wirtschaftsprüfungskanzlei BDO Austria mit einer internen Untersuchung beauftragt. BDO soll "alle Vorwürfe auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen und dann einen detaillierten Schlussbericht erstellen". Mit der freiwilligen Beurlaubung wolle er "jeden Schaden, der durch ungerechtfertigte Vorverurteilungen entstehen könnte, von meinem Unternehmen fernhalten", so Fellner. Mit der Ankündigung kam Fellner einer geplanten Erklärung mehrerer hochrangiger Politikerinnen fast aller Parteien zuvor, die Fellner bis zur Klärung der Vorwürfe nicht mehr für Interviews zur Verfügung stehen wollten. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz soll das unterstützt haben, berichtete Ö1. Fellner streitet alle Vorwürfe der sexuellen Belästigung ab. 

ATV Logo © ATV
ATV und ATV 2 haben einen Umbau des Vorabends angekündigt und bereits zu Beginn der Woche umgesetzt. So wird "ATV Aktuell" um 19:20 Uhr künftig auch beim kleineren ATV 2 zu sehen sein. Im Anschluss an die Nachrichtensendung setzt ATV künftig auf Reportagen, die bislang gezeigten Wiederholungen von "The Mentalist" entfallen. Um 20:10 Uhr meldet sich schließlich Society-Reporter Dominic Heinzl mit einem neuen Format zurück: In "Heinzl und die VIPs" geht’s fortan um die Welt der Promis. Das Primetime-Programm startet wie gehabt um 20:15 Uhr. Bei ATV 2 ist "Heinzl und die VIPs" schon vorher um 19:30 Uhr zu sehen, danach zeigt man die US-Sitcom "Fresh Off the Boat"."Mit unserer neuen Vorabendoffensive auf ATV und ATV2 wollen wir verstärkt auf unsere News und Reportagen setzen. Dabei soll aber auch die Unterhaltung mit 'Heinzl und die VIPs' nicht zu kurz kommen", sagt ATV-Chef Thomas Gruber

Lothar Matthäus © Sky / firo
Anders als in Deutschland wird Sky in Österreich in der kommenden Saison Spiele der Champions- und Europa League übertragen. Das macht auch einige Personalumstellungen notwendig. Wie "Sportsbusiness" nun berichtet, könnte Lothar Matthäus das Champions-League-Gesicht von Sky Österreich werden. Durch seine ehemaligen Trainer-Stationen in Wien und Salzburg kennt Matthäus Österreich gut. Matthäus könnte Andreas Herzog ersetzen, der wiederum zu ServusTV wechseln könnte. Darüber hinaus soll Sky auch einen Nachfolger für Thomas Trukesitz gefunden haben. Von dem langjährigen Moderator und Kommentator hatte sich Sky vor wenigen Wochen überraschend getrennt. Laut "Sportsbusiness" wird Stephan Gollnick, aktuell Head of International Football bei Sky in Deutschland, nach Österreich wechseln und dort künftig als "Director Football" arbeiten. Bei Sky wollte man die Personalien noch nicht bestätigen. 

ORF © ORF
Der ORF will zwischen 2022 und 2024 insgesamt 310 Millionen Euro in die Produktion von heimischen Filmen, Dokumentationen und Serien investieren. Darauf hat man sich jetzt mit der österreichischen Filmwirtschaft geeinigt, eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet. "[...] Der ORF ist der wichtigste und verlässlichste Partner und Auftraggeber der heimischen Filmwirtschaft. Österreichische Filme, Dokus und Serien haben großes Publikum in Österreich und sind international angesehen und vielfach ausgezeichnet. [...] Mit diesem Abkommen stellen wir erneut langfristig sicher, dass mit hochqualitativer Vielfalt made in Austria ein starker Impuls für die österreichische Filmwirtschaft gesetzt und der Produktionsstandort Österreich nachhaltig gestärkt wird. Das ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders wichtig", sagt ORF-Chef Alexander Wrabetz. John Lueftner, Präsident der Association of Austrian Filmproducers und zugleich geschäftsführender Gesellschafter der Superfilm, spricht von einem "starken Zeichen in dieser schwierigen Zeit". Lueftner: "Wir bedanken uns für das Vertrauen in die kreative Leistungsfähigkeit der österreichischen Filmwirtschaft, das der ORF damit bestätigt." Mit dem Auftragsvolumen sind übrigens auch die Fortsetzungen einiger ORF-Produktionen gesichert, darunter "SOKO Linz", mehrere Ausgaben des "Tatorts" oder auch drei weitere Folgen "Vienna Blood" und die "Landkrimis" und "Stadtkomödien". 

Richard Lugner © ATV/Moni Fellner
ATV hat unter dem Titel "Lugners Loveboat" ein neues Format mit Richard Lugner angekündigt. Der ehemalige Baulöwe hat sich in der Vergangenheit schon oft mit der Kamera begleiten lassen - und im Sommer ist es erneut soweit. Laut ATV sucht Lugner dann "sein Seepferdchen" - gemeint ist eine Frau. Zwischen dem 23. August und 3. September will Lugner mit einer Yacht vor Kroatien in See stechen. Mit dabei sind Dani Kennedy, Sonja Schönanger sowie Lydia Kelovitz. Letztere war mal bei "DSDS" und zuletzt auch in der Dschungelshow von RTL. ATV sucht nun noch drei weitere Frauen, die mit dabei sein wollen. Einen Sendetermin gibt es derzeit noch nicht. 

Österreich in Zahlen

Starmania 2021 Siegerin © ORF/Hans Leitner
Die ORF-Castingshow "Starmania" ist mit hervorragenden Zahlen zu Ende gegangen. Den ersten Teil des Finals sahen 481.000 Menschen, Teil zwei kam kurz darauf schon auf 651.000. Mit 16 und 21 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lief es sehr gut. Die finale Entscheidung sahen dann sogar 696.000 Menschen und damit so viele wie noch nie in dieser Staffel, 26 Prozent wurden am späten Abend gemessen. Bei den 12- bis 49-Jährigen lag die Show bei konstant mehr als 20 Prozent Marktanteil, als die Siegerin verkündet wurde, waren es 33 Prozent. Das "Starmania"-Comeback war für ORF 1 damit ein schöner Erfolg. 

Tatort Verschwörung © ORF/Petro Domenigg
Mit dem neuesten Österreich-"Tatort" hat ORF 2 am Sonntag sehr gute Quoten eingefahren: 938.000 Menschen sahen sich den Streifen an, der Marktanteil lag bei 30 Prozent. Nichtsdestotrotz erreichter der Münster-"Tatort" eine Woche zuvor noch einige Zuschauer mehr (DWDL.de berichtete). Am Sonntag war ORF 1 zudem sehr erfolgreich mit der Formel 1: Das Rennen aus Spanien sahen zwar nur 570.000 Menschen und damit rund 170.000 weniger als das Rennen in der Vorwoche bei ServusTV, das dürfte zum Teil aber auch an dem sehr guten Wetter gelegen haben. Mit 49 Prozent Marktanteil fiel der Marktanteil jedenfalls so hoch aus wie seit dem Vorjahresrennen in Spielberg nicht mehr. Bei den 12- bis 49-Jährigen wurden zudem 41 Prozent gemessen, auch das ist ein neuer Saison-Bestwert. 

Show Your Talent © Puls 4/Julia Feldhagen
Bei Puls 4 kommt die Talentshow "Show Your Talent" unterdessen weiterhin nicht in Gang. Nur 70.000 Menschen verfolgten die neueste Ausgabe am Montagabend zur besten Sendezeit. In der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen verpasste das Format den Sprung in die Top-3-Sendungen von Puls 4. Mit dem Auftakt der Show-Reihe erreichte der Sender vor einigen Wochen 114.000 Zuschauer, damals wurden 3,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen. 

Was noch zu sagen wäre…

"Ja, ich will!"
ORF-Generaldirektor bewirbt sich für eine weitere Amtszeit (DWDL.de berichtete)