
Und hier hat Deutschlands TV-Export Nr.1 abgeräumt. Ob "Eurovision Song Contest", "Deutschland sucht den Superstar", MTV-Preisverleihungen oder "X Factor", egal ob Deutschland, UK oder USA - wenn opulentes Fernsehen gemacht wird, trug die Optik der Shows meist die Handschrift von Setdesigner Florian Wieder. Ein verdienter Emmy also für ihn, der zusammen mit Isabell Rauert und Tamlyn Rae Wright in der Kategorie "Outstanding Art Direction for Variety, Music or Non-Fiction Programming" für sein Produktionsdesign der MTV Video Music Awards 2010 ausgezeichnet wurde. In der Gesamtbilanz des Abends führt, wie so oft, HBO. Bereits 15 Emmys gehen auf das Konto des PayTV-Senders. Mit 10 Emmys folgt das öffentlich-rechtliche PBS, dahinter FOX (9), CBS (7) und NBC (5). Überraschend ist, dass ABC mit nur drei Emmys von Discovery Channel und History überholt wurde, die beide vier Emmys gewannen.
Hinter den gleich vier Emmys für den Discovery Channel steht ein einziges Programm: "The Deadliest Catch" gewann sowohl als bestes Reality Programming wie auch in drei weiteren Kreativ-Kategorien. History gewann seine vier Emmys dank "Gettysburg", u.a. als Outstanding Non-Fiction Special. Mit schon jetzt sieben Emmys hat die HBO-Serie "Boardwalk Empire" die Nase bereits weit vorn. Ein Erfolg, der sich nächste Woche Sonntag bei der TV-Gala und den dort verliehenen Kategorien fortsetzen dürfte. Und sonst? Das wiederbelebte "Futurama" gewann zwei Emmys, darunter den als bestes Animationsprogramm, und Betty Whites "Hot in Cleveland" erhielt einen Emmy ("Outstanding Art Direction for a Multi-Camera Series"). Auch das von Sat.1 co-produzierte "Die Säulen der Erde" wurde mit einer Auszeichnung bedacht. Die Miniserie gewann den Emmy für "Outstanding Sound Editng for a Miniseries, Movie or a Special".
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Bei den Gastrollen gab es die größten Überraschungen an diesem ersten Primetime Emmy-Abend in diesem Jahr. So mancher Favorit ging leer aus. Gwyneth Paltrow gewann den Emmy für ihre Gastrolle bei "Glee" und stach damit Cloris Leachman aus, die mit ihrer Rolle bei "Raising Hope" als Favoritin gehandelt war. Loretta Devine ("Grey's Anatomy") gewann statt Julia Stiles ("Dexter"), Und bei den Männern überraschte der Emmy für Paul McCranes Gastrolle in "Harry's Law". Justin Timberlake gewann als beste Gastrolle für seinen Auftritt bei "Saturday Night Live". Die volle Liste aller bisherigen Emmy-Preisträger im Jahr 2011 finden Sie im verlinkten PDF. Kommenden Sonntag - in Deutschland dann in der Nacht zu Montag - werden im Rahmen der live übertragenen TV-Gala noch 25 weitere Primetime Emmy Awards verliehen. DWDL.de ist vor Ort und wird vor, während und nach der Verleihung ausführlich berichten.