Im vergangenen Jahr führte HBO nach dem ersten Emmy-Wochenende mit den beiden Verleihungen der Creative Arts Emmys das Network-Ranking mit insgesamt 17 Auszeichnungen an und hatte am Ende der TV-Gala insgesamt 22 Emmys auf dem Konto. In diesem Jahr sind es nach den Creative Arts Emmys schon 25 Emmys, was der Pay-TV-Sender mit deutlichem Abstand zwei Produktionen zu verdanken hatte: "Game of Thrones" ist auf historischer Rekordjagd und die Miniserie "Chernobyl" bestätigt bei den Emmys den Ruf als die Serienentdeckung des vergangenen Jahres.



Dass "Game of Thrones" mit insgesamt 32 Nominierungen, 18 davon schon am Sonntagabend bei den Creative Arts Emmys, abräumen würde, war klar. Dass es jetzt aber schon zehn goldene Trophäen sind - und damit bereits mehr als insgesamt im vergangenen Jahr - ist trotzdem eine Überraschung und für sich schon ein Rekord für die Creative Arts Emmys. Bei der TV-Gala am kommenden Sonntag hat "Game of Thrones" jetzt gute Chancen auf mindestens 13 Emmys zu kommen - was dann mehr wären als jemals zuvor eine andere Serie in der 71-jährigen Geschichte der Emmys in einem einzelnen Jahr gewonnen hat. HBO jubelt aber auch dank eines Siegeszugs von "Chernobyl".

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Die zusammen mit Sky produzierte Miniserie räumte sieben Emmys ab und machte es in den Kategorien für Limited Series u.a. der Showtime-Produktion "Escape at Dannemora" schwer, die komplett leer ausging. Auch die von Kritiken gefeierte Netflix-Miniserie "When they see us" blieb mit nur einer Auszeichnung fürs Casting am Sonntagabend noch hinter den Erwartungen. Es gab noch so manche Produktion, die am Sonntag gänzlich leerausging. "Better Call Saul" (AMC), "Killing Eve" (BBC America), "This is us" (NBC), "True Dectective" (HBO), "Veep" (HBO), "Deadwood: The Movie" (HBO), "Sharp Objects" (HBO) und "Pose" (FX) hatten bei den Creative Arts Emmys keine Chance.

Viel glücklicher ist man da schon bei Amazon Prime Video. "The Marvelous Mrs. Maisel" erweist sich für den Streamingdienst einmal mehr als voller Erfolg. Sechs der insgesamt acht Emmys für Amazon Prime Video gehen auf das Konto der Serie von Amy Sherman-Palladino. Die zwei weiteren Emmys holte die bezaubernde Serie "Fleabag", die als eine von wenigen Produktionen bei der TV-Gala kommenden Sonntag häufiger nominiert ist als bei den Creative Arts Emmys. Auf ein bisschen mehr Emmy-Liebe hofft auch "Barry". Die HBO-Serie holte zwar zwei Emmys, was angesichts von einer Vielzahl an Nominierung jedoch unter den Erwartungen blieb.

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Im Network/Plattform-Ranking ist Netflix am Sonntagabend gleichauf mit Amazon, freut sich ebenso über acht Emmys, anders als bei Amazon Prime Video jedoch nicht dank einer besonders starken sondern mehreren Formaten. Angeführt wird das Netflix-Feld von "Russian Doll" mit drei Auszeichnungen. Neben dem Emmy für "When they see us" gab es noch je einen Preis für "Bandersnatch", "Glow", "The Ranch" und "One day at a time". Blickt man auf beide Creative Arts Emmy-Abende, kommt Netflix auf 23 Auszeichnungen - nur zwei weniger als HBO. Über je drei Emmys freuen sich übrigens Hulu (für "The Handmaid's Tale") und Sundance TV (für die Miniserie "State of the Union"), die sich hinter HBO, Amazon und Netflix so den gemeinsamen vierten Platz teilen.

Und sonst? FX verbucht zwei Emmys für die Miniserie "Fosse/Verdon" und kurz vor Ende der Verleihung jubelte CBS All Access über eine goldene Trophäe für "Star Treak: Discovery" in der Kategorie Outstanding Prosthetic Makeup. Alle Gewinner des zweiten Emmy-Abends im Microsoft Theater in Downtown Los Angeles finden Sie auf der folgenden Seite, inklusive den ersten Schauspiel-Kategorien für Gastrollen, die vergeben wurden. Das große Emmy-Finale steigt dann - nach deutscher Zeit - in der Nacht zu Montag, 23. September ab 2 Uhr. DWDL.de wird aktuell aus Los Angeles berichten. TNT Serie überträgt die Verleihung exklusiv im Pay-TV.