
„Berühmt“ haben wir abgedreht. Und es ist richtig, es gibt ein wochenaktuelles Format für Sat.1, das wir pilotiert haben. Wir überlegen natürlich auch immer, mit welchen neuen Comedians man etwas machen kann. Wie bei Cindy aus Marzahn könnte man sich vorstellen, da erst einmal ein Live-Programm zu stemmen und dann danach bei Erfolg zu schauen, welches Fernsehformat passen würde. Aber mehr kann ich da jetzt nicht sagen. Das bleibt den Sender vorbehalten. Und wir sind gerade natürlich noch in der Produktion von „Ladykracher“. Die Sketche sind fertig, jetzt läuft noch die Studio-Aufzeichnung und im November sind wir wieder auf Sendung.
Mit „Schlag den Raab“ hat die Comedyschmiede Brainpool einen internationalen Erfolg mit einer Gameshow gelandet, die ganz ohne Comedy auskommt. Ist das ein Genre in dem Sie sich mehr vorstellen können?
Natürlich ist „Schlag den Raab“ sehr ernsthaft. Dafür geht es ja auch um sehr viel Geld. Und über Geld und Fußball darf man in Deutschland sowieso keine Scherze machen. Aber das ist ja nicht die erste ernsthafte Show, die wir machen. Auch ein Event wie das „TV Total Turmspringen“ - das ist keine Comedy, das ist Sport. Bei der „Autoball-EM“ genauso: Da wurde in der Kölnarena gefeiert und angefeuert wie bei einer normalen Europameisterschaft. Auch unsere Produktionen des „Comet“ oder der „Bundesvision Song Contest“ waren keine Comedy.
Hätte ja sein können, dass es Sie nach dem Erfolg von „Schlag den Raab“ reizt, in dem Bereich noch neue Formate zu entwickeln.
Wir machen einfach Unterhaltung und natürlich viel Comedy. Aber viele unserer Produktionen waren nicht nur Comedy. Selbst z.B. die LateNight-Formate mit Schmidt und Engelke. Auch da war zum Beispiel Talk mit dabei.
Sind Sie der produzierende Albtraum von Marcel Reich-Ranicki?
Ich glaube nicht. Der wird zwar nix von dem kennen, was wir produzieren. Aber wir machen kein Trash-TV.
Was sagen Sie zu seiner Kritik am deutschen Fernsehen?
Marcel Reich-Ranicki würde ohne das Fernsehen niemand kennen. Er ist ein Literaturkritiker, der seinen Ruhm dem Fernsehen zu verdanken hat. Und mit welchem Recht übt er jetzt so eine Kritik am Fernsehen?. Er urteilt über Sachen, die er gar nicht kennt. Ich bin übrigens der Meinung, man hätte ihm gar nicht erst den Ehrenpreis verleihen dürfen, weil er für das Fernsehen nichts Bedeutendes geleistet hat.
Jetzt mal abgesehen von Reich-Ranicki: Es gibt doch genügend Kritikpunkte am deutschen Fernsehen...
Man kann viel kritisieren. Neulich lief „Ab durch die Wand“ gegen das „TV Total Turmspringen“. Allein an der Tiefe des Wassers konnte man erkennen, wer an dem Abend die bessere Fallhöhe geboten hat. So etwas als Zwei-Stunden-Programm zu machen, wäre mir jetzt auch nicht in den Sinn gekommen. Aber ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich auch nie verstanden habe, warum Prominenten-“Schiffe versenken“ funktioniert. Manche Sachen gehen an mir einfach vorbei. Das macht aber nix.
Und dann kommen demnächst noch die neuen Shows von Hugo Egon Balder...
„Peng! Die Westershow“ - ich bin gespannt. Aber bei Hugo weiß man nie. Das kann auch der nächste große Hit werden. Und wenn nicht: Dann haben wir neues Material für „TV total“.
Und bei Ihnen im Haus? Gäbe es da berechtigte Kritik?
Es gibt auch immer mal Schnellschüsse, bei denen man im Nachhinein auch sagt „Jo, muss nicht nochmal sein“. Auch bei uns. Dazu gehört sicher „Pochers WM-Countdown“ oder „Pocher zu Gast bei Freunden“. Das ist nichts, was in die Fernsehgeschichte eingehen wird. Und Mario Barth kann auch bessere Sachen machen als in „Mario Barth präsentiert“. Da kann man dann nur sagen: Glück gehabt, dass das so halbwegs glimpflich ausgegangen ist. Und wir sind mal mit einer „Ulla Kock Am Brink-Show“ gescheitert, die versucht hat Aktualität und Witz zu vereinen. Die ist auf dem Friedhof der Hybrid-Formate gelandet. Nach der Erfahrung würde ich zum Beispiel gar nicht auf die Idee kommen, eine „Show der Woche“ zu probieren. Erst recht nicht bei RTL, wo ich mittwochs mit „Stern TV“ die aktuelle Aufarbeitung der Woche habe und Freitag mit „7 Tage - 7 Köpfe“ die humoristische hatte. Letztere gibt es nicht mehr, aber ich bin sicher, das würde heute wieder 1:1 funktionieren. Eine Neuauflage wäre ein Erfolg. Die Welt braucht doch auch nicht ständig etwas Neues.
Dann bleibt mir nur noch unsere Abschlussfrage: Wie würden Sie, nicht ganz ernstgemeint, unseren Namen DWDL deuten?
Das weißt Du locker.
Man kann viel kritisieren. Neulich lief „Ab durch die Wand“ gegen das „TV Total Turmspringen“. Allein an der Tiefe des Wassers konnte man erkennen, wer an dem Abend die bessere Fallhöhe geboten hat. So etwas als Zwei-Stunden-Programm zu machen, wäre mir jetzt auch nicht in den Sinn gekommen. Aber ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich auch nie verstanden habe, warum Prominenten-“Schiffe versenken“ funktioniert. Manche Sachen gehen an mir einfach vorbei. Das macht aber nix.
Und dann kommen demnächst noch die neuen Shows von Hugo Egon Balder...
„Peng! Die Westershow“ - ich bin gespannt. Aber bei Hugo weiß man nie. Das kann auch der nächste große Hit werden. Und wenn nicht: Dann haben wir neues Material für „TV total“.
Und bei Ihnen im Haus? Gäbe es da berechtigte Kritik?
Es gibt auch immer mal Schnellschüsse, bei denen man im Nachhinein auch sagt „Jo, muss nicht nochmal sein“. Auch bei uns. Dazu gehört sicher „Pochers WM-Countdown“ oder „Pocher zu Gast bei Freunden“. Das ist nichts, was in die Fernsehgeschichte eingehen wird. Und Mario Barth kann auch bessere Sachen machen als in „Mario Barth präsentiert“. Da kann man dann nur sagen: Glück gehabt, dass das so halbwegs glimpflich ausgegangen ist. Und wir sind mal mit einer „Ulla Kock Am Brink-Show“ gescheitert, die versucht hat Aktualität und Witz zu vereinen. Die ist auf dem Friedhof der Hybrid-Formate gelandet. Nach der Erfahrung würde ich zum Beispiel gar nicht auf die Idee kommen, eine „Show der Woche“ zu probieren. Erst recht nicht bei RTL, wo ich mittwochs mit „Stern TV“ die aktuelle Aufarbeitung der Woche habe und Freitag mit „7 Tage - 7 Köpfe“ die humoristische hatte. Letztere gibt es nicht mehr, aber ich bin sicher, das würde heute wieder 1:1 funktionieren. Eine Neuauflage wäre ein Erfolg. Die Welt braucht doch auch nicht ständig etwas Neues.
Dann bleibt mir nur noch unsere Abschlussfrage: Wie würden Sie, nicht ganz ernstgemeint, unseren Namen DWDL deuten?
Das weißt Du locker.