Jetzt weiten Sie bald Ihr Programm auf 24 Stunden aus - aber sind noch immer in keiner Programmzeitschrift gelistet...
Da kann ich Sie korrigieren: „TV Digital“ listet uns seit Jahresbeginn – nach nur zwei Monaten auf Sendung! Auf Augenhöhe mit kleineren analogen Sendern. Wenn das nichts ist? Normalerweise muss sich ein Sender erst über 6 Monate etablieren, um aufgenommen zu werden. Schon ab Februar kommen weitere große Programmzeitschriften hinzu.
Kommen wir zum Programm. Sie gönnen sich werktäglich ein aktuelles Magazin namens „TIMM Today“. Kann man sich so ein Prestige-Projekt zum Start eines neuen Fernsehsenders leisten?
Tatsächlich ist ein tägliches Magazin die Kür eines jeden Senders. Und so verstehe ich auch „TIMM TODAY“. Als alter Magazinheini achte ich natürlich auf einen schlanken Apparat. „TIMM TODAY“ spielt bei uns inzwischen eine zentrale Rolle und läuft mehrfach täglich mit Erstausstrahlung immer um 19.55 Uhr. Als schwuler Mann erfahre ich hier täglich Neues und Außergewöhnliches und das mit einem mutigen Style. Das Format sehe ich aber auch als Positionierungsvorteil: So etwas gibt es auf keinem anderen kleinen Sender. Wir dudeln eben nicht nur Archivware ab, sondern produzieren selbst und auch aktuell.
Was dann natürlich auch kostet...
Klar. Ein Magazin kostet eben viel Geld. Wir nutzen aber „TIMM TODAY“ auch als Spielwiese, um neue Formate zu testen, eigene Experten aufzubauen und um TIMM ein Gesicht zu geben. „TIMM TODAY“ steht aber auch für Vielfalt. Keine andere Formatierung, als eben die eines Magazins, ermöglicht diese Bandbreite an Themen.
Zum Start von TIMM wurde auch ein politischer Talk für den Mittwochabend angekündigt. Gibt es dazu Neuigkeiten?
Wir stecken gerade in der Pilotierungsphase und wenn alles gut geht, gehen wir damit im März auf Sendung.
Mit der Ausweitung des Programms auf 24 Stunden brauchen Sie ja zusätzliche Inhalte. Wie füllen Sie das ausgeweitete Programm?
Vom Vorabend bis in die Nacht hinein zeigen wir jeden Tag rund acht Stunden frisches Programm. In der Primetime programmieren wir jeden Abend nach einem Motto, also vertikal, im Tagesprogramm horizontal. Da gibt es dann im stündlichen Wechsel Serien, Dokus, Dokutainment.