© UFA Fernsehproduktion
Gerade im letzten Jahr haben zahlreiche Gespräche mit den Privatsendern stattgefunden, die sehr ermutigend waren, die Erfolge deutscher Serien haben ein Übriges getan. Die Sender meinen es sehr ernst mit ihren Eigenproduktionen, weil sie gesehen haben, dass es ein Publikum für gutgemachte deutsche Serien und Filme gibt. Durch die größere Bereitschaft, in deutsche Serien zu investieren ist der Austausch zwischen den Redaktionen und den Produzenten wieder deutlich intensiver geworden.
Dann werfen wir doch noch einen Ausblick aufs neue Jahr: Welche Projekte stehen für die UFA Fernsehproduktion denn konkret an Neuem auf dem Programm?
Neben unseren Erfolgsreihen und Serien wie „Ein starkes Team“, „Bella Block“ oder den „SOKOs“, die wir natürlich weiter produzieren, haben wir derzeit unter anderem zwei Projekte in der Entwicklung, die wir im kommenden Jahr gemeinsam mit lokalen Produktions- und Sendepartnern in China realisieren wollen. Außerdem arbeiten wir an unseren Movies und an anderen Event-Produktionen wie zum Beispiel dem Zweiteiler "Die Schicksalsnacht", der sich mit den Umständen des Reichstagsbrands von 1931 beschäftigt. Das Ende der Weimarer Republik ist bisher im deutschen Fernsehen kaum thematisiert worden. Daneben arbeiten wir an einem Eventmovie über die Aktivitäten der Mafia in Deutschland und in Wiederaufnahme an einer älteren Entwicklung über den Tod Uwe Barschels, der gerade wieder neu untersucht wird.
Sie sprachen gerade „Bella Block“ an: Hannelore Hoger hat vor einigen Wochen anklingen lassen, dass sie denkt, sie werde nicht mehr allzu oft ermitteln. Gibt’s denn Pläne, die Reihe einzustellen?
Solche Pläne gibt es nicht. Das Gegenteil ist richtig, wir entwickeln im Moment mit dem ZDF vier neue Drehbücher, die bis ins Produktionsjahr 2013 reichen. Über das Jahr 2013 hinaus denken wir noch nicht, ich bin mir aber sicher, dass „Bella Block“ auch danach noch weitergehen wird.
Herr Sauer, vielen Dank für das Gespräch.