Welchen Stellenwert hat denn die Volksmusik – auf die ja gern und deftig eingeschlagen wird – zur Zeit im deutschen Fernsehen?
Volksmusik im Fernsehen ist ein Trend und wird nach wie vor ein starker Quotenbringer bleiben. Das ist ein Programm, das absolut eine Berechtigung hat. Es ist als Trendfarbe zwar nicht jung, hipp und frisch, bedient aber den Geschmack von einer immer größer werdenden Gruppe.
Und wie muss ich mir die Redakteure vorstellen, die Volksmusik-Sendungen machen?
Die haben keine Lederhosen an! Sie müssen als Redakteur einfach eine Liebe zu den Menschen, die das machen und mögen, mitbringen. Als wir mit Volksmusik angefangen haben, war das für mich auch erstmal ein fremder Kosmos. Wenn da aber Lieder gespielt werden, die ich kenne und mag, dann finde ich das auch toll.
Dann halten Sie doch mal ein flammendes Plädoyer für die Volksmusik!
Musik muss ehrlich sein. Es gibt sehr gut produzierte Volksmusik – zum Beispiel die „Egerländer““. Das ist zwar Blasmusik, aber sehr mild arrangiert mit einem fein gearbeiteten Orchester. Wir haben in jeder Sendung auch „Stubenmusi“, also Leute, die noch zu Hause mit alten Instrumenten traditionelle Musik mit einem wahrhaften Klang machen. Das hat schon etwas leicht Spirituelles. Was ich nicht mag, ist billig produzierte Casio-Computer-Musik, mit Interpreten die von irgendwelchen Wäldern, Feldern und Wiesen singen. Billige Massenware gibt es natürlich auch. Als Musikredakteur muss man bei uns darum auch sehr auf Qualität achten: Dass sorgfältig produziert wurde, gut mit der Sprache gearbeitet wird und die Interpreten glaubwürdig sind.
Volksmusik im Fernsehen ist ein Trend und wird nach wie vor ein starker Quotenbringer bleiben. Das ist ein Programm, das absolut eine Berechtigung hat. Es ist als Trendfarbe zwar nicht jung, hipp und frisch, bedient aber den Geschmack von einer immer größer werdenden Gruppe.
Und wie muss ich mir die Redakteure vorstellen, die Volksmusik-Sendungen machen?
Die haben keine Lederhosen an! Sie müssen als Redakteur einfach eine Liebe zu den Menschen, die das machen und mögen, mitbringen. Als wir mit Volksmusik angefangen haben, war das für mich auch erstmal ein fremder Kosmos. Wenn da aber Lieder gespielt werden, die ich kenne und mag, dann finde ich das auch toll.
Dann halten Sie doch mal ein flammendes Plädoyer für die Volksmusik!
Musik muss ehrlich sein. Es gibt sehr gut produzierte Volksmusik – zum Beispiel die „Egerländer““. Das ist zwar Blasmusik, aber sehr mild arrangiert mit einem fein gearbeiteten Orchester. Wir haben in jeder Sendung auch „Stubenmusi“, also Leute, die noch zu Hause mit alten Instrumenten traditionelle Musik mit einem wahrhaften Klang machen. Das hat schon etwas leicht Spirituelles. Was ich nicht mag, ist billig produzierte Casio-Computer-Musik, mit Interpreten die von irgendwelchen Wäldern, Feldern und Wiesen singen. Billige Massenware gibt es natürlich auch. Als Musikredakteur muss man bei uns darum auch sehr auf Qualität achten: Dass sorgfältig produziert wurde, gut mit der Sprache gearbeitet wird und die Interpreten glaubwürdig sind.
Steckt denn in Volksmusik mehr als nur Herz und Schmerz – würden Sie den Texten bei aller Schlichtheit eine gewisse Tiefe zusprechen?
Wenn es einem gut geht, findet man Schlager immer kitschig, aber wenn es einem schlecht geht – man zum Beispiel von seiner Liebe verlassen wurde – dann erkennt man erst die tiefe Wahrheit in einzelnen Stücken.
Wenn es einem gut geht, findet man Schlager immer kitschig, aber wenn es einem schlecht geht – man zum Beispiel von seiner Liebe verlassen wurde – dann erkennt man erst die tiefe Wahrheit in einzelnen Stücken.