
Dieses Schicksal dürfte wohl dem neuen US-Import des Senders - der CBS-Serie "The Mentalist" - erspart bleiben. Zu massenkompatibel sind die Zutaten der Krimi-Reihe und zu sicher erscheint der Sendeplatz des Überraschungs-Erfolges in den USA, als dass ein Totalausfall zu befürchten wäre. "The Mentalist" startete in Amerika im vergangenen September im Anschluss an die Serie "Navy CIS" und holte aus dem Stand mehr als 15 Millionen Zuschauer. Im weiteren Verlauf wurden es noch mehr. Und genau so programmiert auch Sat.1. Wenn an diesem Sonntag die neuen Folgen der US-Serie "Navy CIS" starten, die dem Sonntag stets zu guten Ergebnissen verhalfen, wird im Anschluss Simon Baker zu sehen sein, der als Mentalist Patrick Jane verzwickte Fälle des California Buerau of Investigation (CBI) löst.
Der Mentalist zeichnet sich aus durch den charismatisch gemeinten Charme eines aalglatten TV-Magiers, dessen übersinnliche Fähigkeiten auf einer perfekten Beobachtungsgabe gepaart mit einem scheinbar grenzenlosen Selbstbewusstsein beruhen. Daher lehnt Patrick Jane die starren Regeln des CBI nur zu gerne ab und gerät mit seinen etwas holzschnittartig entworfenen Gegenfiguren bei der Polizei in kleinere und größere Streitigkeiten. Neben den einzelnen Fällen der abgeschlossenen Episoden zieht sich die Geschichte des Serienmörders Red Johns, dem auch die Familie des Mentalisten zum Opfer fiel, durch die gesamte Staffel. All das wurde hochwertig umgesetzt, jedoch ohne mit einer wirklich spannenden Erzählweise oder Perspektive aufzuwarten. Das aber muss für das Ergebnis kein Manko sein, denn mehr als solides Handwerk dürfte der sonntägliche Krimi-Gucker bei Sat.1 wohl kaum erwarten.
Ganz anders kommt da die Serie "Life" daher, die bei Vox ab dem 11. März immer mittwochs ab 21:10 zu sehen ist. Hier treffen die Polizei-Arbeit in Los Angeles, eine große Verschwörung und Zen-Buddhismus aufeinander. Polizist Charlie Crews saß zwölf Jahre unschuldig im Gefängnis und kehrt nach dem Beweis seiner Unschuld wieder in den Dienst zurück. Nicht dass er es nötig hätte: Der Staat entschädigt ihn mit 50 Millionen Dollar. Doch was soll er schon tun? Außerdem kann er sich so unbemerkt auf die Suche nach den wahren Tätern des Mordes machen, der ihm zur Last gelegt wurde und der ihn hinter Gitter brachte. Crews sucht die große Verschwörung, die sich über die gesamte Staffel zieht.
Gemeinsam mit seiner neuen Kollegin, auf deren Leben ebenfalls ein schwerer Schatten lastet, löst er zudem einzelne Fälle und versucht sich nach langer Zeit außerhalb der Welt in der für ihn neuen Wirklichkeit mit Handys und Internet zurechtzufinden. Nur gut, dass er sich während seiner Haft intensiv mit dem Buddhismus beschäftigt hat, der ihm nun als Lebenshilfe dient und zu manch unterhaltsamem bis nachdenklichem Dialog in der Serie führt, die neben einer starken Besetzung mit opulenten Bildern und einer spannenden Erzählweise mit Rückblenden im Stil einer TV-Doku aufwartet. Die Hauptrolle spielt Damien Lewis, der bereits in einer Hauptrolle der mehrfach preisgekrönten Kriegs-Serie "Band of Brothers" zu sehen war.
Um einiges schräger geht es künftig mittwochs abends bei RTL II zu. Ebenfalls am 11. März schickt der Sender ab 22:05 Uhr mit "Torchwood" ein Spin-Off der Serie "Doctor Who" ins Rennen. Beide Serien stammen von der BBC und sind entsprechend hochwertig produziert und dazu in Erzählduktus und Humor äußerst britisch. Bei ProSieben konnte es nicht gelingen für das weit abgefahrenere "Doctor Who", das im Wochenendprogramm am Nachmittag gezeigt wurde, ein größeres Publikum zu gewinnen. Es bleibt zu hoffen, dass "Torchwood" dieses Schicksal erspart bleibt. Zu abstrus ist die Grundkonstellation der Spezialeinheit, die die Welt vor den Gefahren schützt, die ein Raum-Zeit-Riss in Cardiff verursacht, zu ausgefeilt sind die Dialoge und zu liebenswert das Kabinett der Figuren, dem die Serie große Beachtung schenkt, als dass die Science-Fiction-Persiflage still und leise untergehen sollte.

Gemeinsam mit seiner neuen Kollegin, auf deren Leben ebenfalls ein schwerer Schatten lastet, löst er zudem einzelne Fälle und versucht sich nach langer Zeit außerhalb der Welt in der für ihn neuen Wirklichkeit mit Handys und Internet zurechtzufinden. Nur gut, dass er sich während seiner Haft intensiv mit dem Buddhismus beschäftigt hat, der ihm nun als Lebenshilfe dient und zu manch unterhaltsamem bis nachdenklichem Dialog in der Serie führt, die neben einer starken Besetzung mit opulenten Bildern und einer spannenden Erzählweise mit Rückblenden im Stil einer TV-Doku aufwartet. Die Hauptrolle spielt Damien Lewis, der bereits in einer Hauptrolle der mehrfach preisgekrönten Kriegs-Serie "Band of Brothers" zu sehen war.
Um einiges schräger geht es künftig mittwochs abends bei RTL II zu. Ebenfalls am 11. März schickt der Sender ab 22:05 Uhr mit "Torchwood" ein Spin-Off der Serie "Doctor Who" ins Rennen. Beide Serien stammen von der BBC und sind entsprechend hochwertig produziert und dazu in Erzählduktus und Humor äußerst britisch. Bei ProSieben konnte es nicht gelingen für das weit abgefahrenere "Doctor Who", das im Wochenendprogramm am Nachmittag gezeigt wurde, ein größeres Publikum zu gewinnen. Es bleibt zu hoffen, dass "Torchwood" dieses Schicksal erspart bleibt. Zu abstrus ist die Grundkonstellation der Spezialeinheit, die die Welt vor den Gefahren schützt, die ein Raum-Zeit-Riss in Cardiff verursacht, zu ausgefeilt sind die Dialoge und zu liebenswert das Kabinett der Figuren, dem die Serie große Beachtung schenkt, als dass die Science-Fiction-Persiflage still und leise untergehen sollte.
Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr zu "Torchwood" und was im März Neues von den Machern von "Lost" und "Stromberg" auf die Zuschauer zukommt.