Foto: DWDLVom Vorziehen von "Explosiv" auf den 18 Uhr-Sendeplatz erhofft sich Anke Schäferkordt eine Stärkung des Formats Exclusiv, das direkt im Anschluss um 18:30 Uhr ausgestrahlt wird. Auch sei der neue Sendeplatz keine Abwertung für "Explosiv", auch wenn auf dem neuen Sendeplatz die technische Reichweite wesentlich geringer sein wird, da auch weiterhin in vielen Kabelnetzen die Regionalprogramm zu dieser Uhrzeit ausgestrahlt werden müssen. Dennoch zeigte sich Schäferkordt sicher, dass in den verfügbaren Haushalten die Reichweite auf dem neuen Platz steigen wird.

Angesprochen auf Günther Jauch zeigte sich Anke Schäferkordt nach wie vor sicher, dass die Zusammenarbeit mit ihm trotz dessen neuer Talkshow in der ARD unvermindert fortgesetzt werde. Ohnehin gebe es keine Kollissionen mit dem ARD-Format, da das in einem anderen Genre stattfinde. Auch zeitlich sieht sie keine Probleme, da die regelmäßigen Formate nicht sonntags laufen und der große Show-Tag bei RTL der Samstag sei. Bei den wenigen Sonntags ausgestrahlten Event-Shows werde man aber natürlich Kollissionen vermeiden.

Ohnehin habe RTL die Entscheidung Günther Jauchs nicht unvorbereitet getroffen, auch wenn das natürlich keine Jubelmeldung für ihren Sender gewesen sei. Aber schon ihr Vorgänger Gerhard Zeiler habe gewusst, dass Günther Jauch gerne eine politische Talkshow moderieren wollte. Allerdings hätte dieses Format bei RTL nicht ins Programm gepasst. So sei der Markt ihrer Ansicht nach in diesem Bereich durch etliche Formate schon gesättigt.

DWDL-Bildershow
Eindrücke von der Programm-Pressekonferenz
Sehr zufrieden zeigte sich Anke Schäferkordt mit den WM-Übertragungen bei RTL. "Ich bin selten so gut gelaunt gewesen wie nach den Sonntagsquoten", so die RTL-Chefin. Auch bei der kommenden Europameisterschaft 2008 könne man sich eine Beteiligung wieder vorstellen. Man sei in Gesprächen, verschiedene Modelle seien denkbar, müssten aber natürlich wirtschaftlich vertretbar sein. Anders als die Bundesliga also, die Schäferkordt ebenfalls gerne bei RTL gesehen hätte. Doch bei den Summen, die geboten wurden, hätten nur noch öffentlich-rechtliche Sender eine Chance gehabt, so die RTL-Chefin.