2019 wird in der Fernsehbranche als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem sich wie selten zuvor das Personalkarussell drehte. Nur wenige Wochen nachdem Bernd Reichart die Nachfolge von Anke Schäferkordt als Chef der Mediengruppe RTL Deutschland übernahm, folgten weitere Personalien. Abgesehen von Super RTL haben alle großen Sender der Gruppe eine neue Führung erhalten - vor allem der Abschied von RTL-Chef Frank Hoffmann sorgte im Januar für Aufsehen.

Nur wenig später dann die nächste Überraschung - diesmal aus Luxemburg: Quasi über Nacht musste Bert Habets seinen Schreibtisch bei der RTL Group räumen. Und auch der Rückzug von RTL-Urgesteinen wie Tom Sänger oder Klaus Holtmann prägte das Personalien-Jahr 2019. Doch auch andernorts wurden Schlagzeilen gemacht, allen voran bei Sky, wo nach der Übernahme durch Comcast ebenfalls viele Abschiede nach sich zog, darunter jene von Roman Steuer und Thomas Deissenberger.

Für den größten Paukenschlag sorgte Sky Deutschland allerdings erst kurz vor dem Jahreswechsel, als der Rückzug von CEO Carsten Schmidt bekannt wurde - nach mehr als 20 Jahren im Unternehmen. Noch länger im Geschäft waren Gottfried Zmeck und Herbert Kloiber, der seine Tele München Gruppe an den Finanzinvestor KKR verkaufte und mit diesem Schritt ebenfalls für Aufsehen in der Branche sorgte.

Doch auch vor der Kamera gab es Abschiede - man denke nur an das Bremer "Tatort"-Team, Gerhard Dellings Rückzug von der "Sportschau" oder Birgit Schrowanges Finale bei "Extra". Ganz zu schweigen von Ausnahme-Serien wie "4 Blocks" und "Game of Thrones" oder auch dem "Neo Magazin Royale", dessen letzte Ausgabe im Dezember zu sehen war.