Nach dem Sieg von JJ beim ESC in Basel stand fest, dass der Musikwettbewerb im kommenden Jahr in Österreich stattfinden wird. Beim ORF war die Freude über den Sieg groß, immer wieder wurde in den zurückliegenden Tagen aber auch schon darüber gesprochen, wie teuer das Event für den ORF werden würde - und wie der öffentlich-rechtliche Sender, der aktuell diverse Sparanstrengungen durchführt, das eigentlich finanzieren will.
Eins steht in jedem Fall fest: Der ORF will den ESC im kommenden Jahr ausrichten. Die Planungen haben bereits begonnen - und die ersten Auswirkungen auf den Rest des Programms werden schon jetzt sichtbar. So hat der ORF am Mittwoch angekündigt, auf eine eigentlich für den Herbst angekündigte Blasmusik-Show vorerst zu verzichten. "Die große Show der Blasmusik" soll nun nach dem ESC 2026 stattfinden.
"Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Begeisterung sich potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten bei uns gemeldet haben, um bei der ,großen Chance der Blasmusik’ dabei zu sein. Wir haben große Lust drauf, diesen Event umzusetzen – aber zu einem Zeitpunkt, an dem wir ihm den Rahmen bieten können, den er verdient! Produktion und Musiker:innen, die sich bereits beworben haben, wurden über die Verschiebung informiert", erklärte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz.
Konzeption und Umsetzung des ESC sowie des Begleitprogramms würden eine "vorausschauende und effiziente Planung" erfordern, heißt es am Mittwoch vom ORF. Bereits bekannt war ja auch, dass der ORF im kommenden Jahr auf seine sehr erfolgreiche Tanzshow "Dancing Stars" verzichtet, auch hier ist der ESC der Grund. 2027 soll das Format wiederkehren.
Konkrete Details zum ESC oder dem Begleitprogramm gibt es noch keine. Wie der ORF jetzt aber schon einmal bekannt gegeben hat, plant man die Aufzeichnung einer mehrteiligen TV-Show, in der sich Promis und Publikum gemeinsam auf den ESC einstimmen können. Die Details werden aktuell aber noch erarbeitet. Gerade erst ist darüber hinaus der Bewerbungsprozess für die Städte gestartet, die den Musikwettbewerb ausrichten wollen (DWDL.de berichtete).