Logo: Vanity FairNachdem Ulf Poschardt in der vergangenen Woche vom Posten als Chefredakteur der Zeitschrift "Vanity Fair" mehr oder weniger freiwillig  zurückgetreten ist, hat nun auch dessen Stellvertreter Rainer Schmidt die Redaktion verlassen, wie der Condé Nast Verlag auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de bestätigte.

Poschardts Nachfolger Nikolaus Albrecht, der die Chefredaktion kommissarisch übernommen hat, hat laut einem Bericht des "Tagesspiegel" inzwischen der Redaktion seine Pläne vorgestellt, wie er der der Zeitschrift "neue, gute Impulse" geben will, die Verlags-Chef Bernd Runge mit dem Wechsel an der Spitze in der vergangenen Woche angekündigt hatte. Demnach soll die Zeitschrift, die vor rund einem Jahr unter großem Getöse gestartet ist und die dem Vernehmen nach hinter den Erwartungen zurückbleibt, eine neue Struktur bekommen.
 


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Anstatt kleinteiliger Geschichten seien künftig opulente Reportagen geplant, berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Redaktionskreise. Dazu könnte man auch bereits produzierte Geschichten des monatlichen US-Mutterblattes übernehmen. Mit der Berufung Albrechts wurde zunächst an verschiedenen Stellen die Vermutung geäußert, das Blatt könnte künftig vom selbst aufgestellten Relevanz-Anspruch zurücktreten, da Albrecht zugleich Chefredakteur der Condé Nast-Zeitschrift "Glamour" ist. Beim Verlag wollte man sich auf DWDL.de-Nachfrage zur neuen Ausrichtung derzeit noch nicht äußern.