Kabel Deutschland hat am Dienstag Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2007/2008 bekanntgegeben. Der Kabelnetzbetreiber konnte seinen Umsatz kräftig um 9,5 Prozent auf 1,197 Milliarden Euro steigern.
Zu verdanken ist das vor allen Dingen den Triple Play-Angeboten, mit denen KDG immer mehr Kunden findet. Die Zahl der Internet- und Telefonkunden lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 421.000. Ein Jahr zuvor waren es erst 190.000. Dies hat zur Folge, dass der monatliche Umsatz pro Kunde deutlich steigt. Im letzten Quartal des Geschäftsjahres lag er schon bei 10,03 Euro, ein Jahr zuvor waren es nur 8,63 Euro.
Das operative Ergebnis legte sogar um 20 Prozent zu und fiel mit 457,8 Millionen Euro höher als erwartet aus. Dennoch: Unter dem Strich bleibt KDG auch im Geschäftsjahr 2007/2008 trotz der positiven Entwicklung ein Netto-Verlust von 33,8 Millionen Euro. Im Vorjahr war der Kabelkonzern aber noch deutlich tiefer in den roten Zahlen und hatte ein Netto-Ergebnis von -99,3 Millionen Euro ausgewiesen.
Im laufenden Geschäftsjahr will Kabel Deutschland die Investitionen noch einmal auf rund 400 Millionen Euro steigern. Im Geschäftsjahr 2007/2008 beliefen sie sich auf 316,4 Millionen Euro. Weil der Kauf der Orion Cable-Netze zudem weitere Aufwendungen zur Folge hat, erwartet KDG auch im Geschäftsjahr 08/09 erneut keinen Netto-Gewinn. Dafür soll der Umsatz um 15 bis 20 Prozent gesteigert werden, das EBITDA soll um 20 Prozent auf mindestens 550 Millionen Euro steigen.