Logo: WAZGute Erfahrungen hat die "WAZ" mit dem Verzicht auf die Meldungen der Nachrichtenagentur DPA seit dem vergangenen Montag gemacht. Das sagte Chefredakteur Ulrich Reitz im Interview mit dem Branchendienst "Meedia". So verstehe sich die "WAZ" als Autorenzeitung. "Wir haben weiterhin jede Menge gute und exklusive Geschichten im Blatt. Dabei kann uns keine Agentur helfen", so Reitz.

Dabei habe die Kündigung der Agentur-Dienste nichts mit der Qualität der DPA zu tun, betont Reitz. "Wir haben uns vielmehr dafür entschieden, so die Arbeitsplätze von 25 Redakteuren zu retten", sagte er. Gegen das neue Newsroom-Konzept, mit dem die WAZ-Gruppe ab dem kommenden Frühjahr die Mantelteile seiner NRW-Zeitungen erstellen will, habe sich bislang keine Kritik geregt, sagte Reitz gegenüber "Meedia".
 

 

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Hinsichtlich der Umstrukturierungen und der eventuellen Schließung einzelner Lokalredaktionen sagte der "WAZ"-Chef, die derzeitigen Konstellationen, in denen an einzelnen Standorten mehrere Lokalbüros des Verlags bestünden, stammten noch aus einer Zeit, in der die Redaktionen noch unterschiedliche Besitzer hatten. Auch wenn einzelne Büros geschlossen werden könnten, solle kein Standort aufgegeben werden. "Die Schlagkraft der 'WAZ' im Ruhrgebiet wird sich erhöhen", so Reitz.