DVB-T in Hamburg: Großes Interesse an Kapazitäten

Foto: Deutsche TV-Plattform e.V.Die Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM) hatte im Mai 12 Übertragungskanäle für private Veranstalter, gebündelt in insgesamt drei Multiplexen, ausgeschrieben. Bis zum Ablauf der Antragsfrist am vergangenen Freitag haben sich die Veranstalter von 14 TV-Programmen und die Anbieter von 5 Mediendiensten um die Frequenzen beworben.

Im Bereich Fernsehrundfunk bewarben sich Eurosport, Hamburg 1, Kabel 1, MTV2 Pop, N24, Neun Live, ProSieben, RTL, RTL 2, Sat.1, Super RTL, Tele 5, Terra Nova sowie VOX. Zu den interessierten Mediendiensten gehören contcast/HAMBURGmobile, Euro I, Home Shopping Europe, T-Systems und Vodafone.

Die Medienanstalt plant, ihre Auswahlentscheidung bis Anfang September zu treffen. Zwei Multiplexe decken den Großraum Hamburg-Lübeck ab und ermöglichen für insgesamt rund vier Millionen Menschen in Hamburg und dem südlichen Schleswig-Holstein den DVB-T-Empfang mindestens über Dachantenne. Hier ist für die Zulassung deshalb eine Abstimmung der HAM mit der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR) Schleswig-Holstein vorgesehen.

Am 8. November wird das Antennenfernsehen in Hamburg von analoger auf digitale Empfangstechnik umgestellt. Das bedeutet, dass dann 24 Programme – in Hamburg über Zimmer- oder Hausantenne sowie mobil – frei empfangbar sein werden. Voraussetzung ist die Zwischenschaltung eines Decoders. Öffentlich-rechtliche und private Veranstalter teilen sich die zur Verfügung stehenden Übertragungskapazitäten.