Man muss schon schmunzeln wenn man die Vielzahl der Aussagen und Details liest, die das Management von Herbert Grönemeyer am Mittwoch zurückweist. Man stört sich an einem in der Frauenzeitschrift "Für Sie" in Ausgabe 1/2013 veröffentlichten Interview des Autoren John Earls. Dieser habe im Sommer für die britische Boulevardzeitung "Daily Star" ein Gespräch mit Grönemeyer geführt. Auszüge davon seien als Fließtext mit Zitaten zu einer Albumveröffentlichung in England erschienen.
Herbert Grönemeyer habe nicht gesagt, dass er sich selber für "viel zu alt" hält, um ein "großer Popstar zu sein". Herbert Grönemeyer siehe sich nicht als "Autor". Herbert Grönemeyer möchte nicht sein letztes Konzert vor 50 Zuschauern am Strand spielen. Herbert Grönemeyers Kinder haben nicht beide in Exeter studiert. Das Interview in der veröffentlichten Form vermittele dem Leser den Eindruck, dass sich Herbert Grönemeyer aus der Musik mehr oder weniger verabschiedet, beklagt das Management. Dem sei aber nicht so.
Die dpa-Meldung zum Interview unterstelle weiterhin, "der Wahl-Londoner" sähe "seine Zukunft eher im Film als in der Musik". Aussage von Grönemeyers Management dazu: "Das ist völliger Unfug" und weiter: "Eine Zweitkarriere im Filmgeschäft ist nicht vorgesehen." Das Interview sei möglicherweise schlecht und missverständlich übersetzt worden oder sinnverfälschend gekürzt, vermutet man. Darüber hinaus seien aber auch im veröffentlichten Steckbrief und Einleitungstext einige Fakten schlichtweg falsch.