von RTL: Kloeppel-Dokus über Hitler und den Zweiten Weltkrieg
Unter dem Titel "Hitler" präsentiert RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel zunächst die Geschichte des Nazi-Diktators. Für die fachkundige Mitwirkung bei diesem Projekt hatte sich RTL Joachim Fest ins Boot geholt, der die Hitler-Forschung in Deutschland entscheidend prägte. Teil 1 der Dokumentation wird unter dem Titel "Verführer des Volkes" am 24. April, Teil 2, "Größenwahn und Untergang", am 1. Mai ausgestrahlt.
Um die NS-Zeit möglichst authentisch abzubilden, kommen Menschen aus dieser Epoche in Tagebucheintragungen, Memoranden und Briefen zu Wort. Die Zitate von Adolf Hitler werden von Grimme-Preisträger Manfred Zapatka gesprochen. Peter Kloeppel: "Die so wiederbelebten Quellen vermitteln authentische Ansichten und Einschätzungen von ganz normalen Leuten sowie von Nazi-Größen und können gerade jungen Menschen helfen, sich einer Antwort auf die Hauptfrage zur NS-Zeit zu nähern: Wie konnte das geschehen?"
Eine fundierte Einschätzung nimmt der Hitler-Kenner Joachim Fest vor. Gemeinsam mit Peter Kloeppel will er immer wieder einzelne Ausschnitte des Filmes aufgreifen und vertiefen. So soll sich ein klares Bild davon ergeben, wie sich Adolf Hitler in Deutschland politisch entwickeln konnte und wie der selbsternannte Führer die Menschen in seinen Bann zog. Die thematisierten Zeitabschnitte ab Anfang der 30er Jahre bis 1945 werden ausschließlich durch Farbaufnahmen illustriert.
„Hitler“ ist das mittlerweile sechste gemeinschaftliche Doku-Projekt von RTL und AZ Media TV. Das Filmmaterial hat die britische Produktionsfirma TWI zusammengestellt. Es wird ergänzt durch Moderationen von Peter Kloeppel in einem Berliner Bunker und die Einbindung von Joachim Fest, den Kloeppel in dem Nürnberger Schwurgerichtssaal interviewte, wo nach dem 2. Weltkrieg die Kriegsverbrecher-Prozesse stattfanden.
Auf den Zweiteiler über Hitler folgt am 8. Mai die Dokumentation "Stille Helden. Wie mutige Menschen Juden vor den Nazis retteten" - ebenfalls eine Gemeinschaftsproduktion von RTL und AZ Media TV. Der Staat Israel verleiht nichtjüdischen Personen, die ihr Leben dafür einsetzten, um Juden vor dem nationalsozialistischen Holocaust zu retten, die Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“. Weltweit wurden bislang über 20.000 Menschen ausgezeichnet, gut 400 davon sind Deutsche. Einige dieser „stillen Helden“ traf Peter Kloeppel an historischen Stätten und ließ sie ihre Geschichte erzählen.
