Zu Jahresbeginn machten schlechte Nachrichten die Runde: Damals war bekannt geworden, dass die Produktionsfirma south&browse einen Insolvenzantrag stellen musste - Nachwirkungen des längst eingestellten Schwulensenders Timm. Nun gibt es allerdings Hoffnung für das Unternehmen: Die Wige Media AG übernimmt ab sofort das operative Geschäft der Münchner Produktionfirma, die fortan unter dem Namen Wige South & Browse agieren wird. Bei dem beschlossenen Asset Deal gehen die Arbeitsverhältnisse aller 20 Mitarbeiter auf die neu gegründete Tochtergesellschaft über. Zudem soll auch der bisherige Standort erhalten bleiben.

Allzu viel musste Wige für south & browse nicht auf den Tisch legen: Der Kaufpreis für den übernommenen Geschäftsumfang liegt eigenen Angaben zufolge im fünfstelligen Euro-Bereich, das Umsatzniveau im niedrigen einstelligen Millionen Euro-Bereich. Als Geschäftsführer der neuen Tochtergesellschaft wird Peter Lauberbach fungieren. Die bisherigen Produktionsabläufe sollen in dem neuen Zusammenschluss unter der operativen Leitung von Tom Gamlich, bisheriger Geschäftsführer von south&browse, beibehalten werden.

"Ich freue mich, mit south&browse zukünftig Teil eines umfassenden medialen Netzwerks mit über 30-jähriger Erfahrung zu sein", sagte Gamlich. "Durch unsere zukünftige Partnerschaft entsteht für die Marke south&browse nicht nur eine gestärkte administrative und infrastrukturelle Kraft, sondern auch ein ideenreicher Austausch auf verschiedensten Ebenen." Wige-Vorstand Peter Lauterbach: "Durch die Integration von south&browse in die Wige Group gewinnen wir viel mehr als nur einen kreativen Baustein. Die Kombination von Wissensvermittlung und Entertainment, die Tom und seine Crew perfekt beherrschen, ist für Wige von großem Wert und ich bin zuversichtlich, durch die Entwicklung und Realisierung neuer attraktiver Formate in den kommenden Jahren eine positive Geschäftsentwicklung zu erzielen."

Für Wige ergeben sich mit dem Kauf neue Möglichkeiten durch die Erweiterung der Portfolios um Entertainment und Reportagen. Dadurch könnten die Geschäftsfelder Branded Entertainment und Corporate Content noch besser bedient und ausgebaut werden. Vorstand und Aufsichtsrat zeigten sich in diesem Zusammenhang zuversichtlich, mit south&browse und der damit einhergehenden Entwicklung und Realisierung neuer attraktiver Formate die gute Geschäftsentwicklung des Konzerns unterstützen und positive Ergebnisse erzielen zu können. Ein positives Ergebnis der neuen Tochtergesellschaft werde bereits für das laufende Jahr erwartet.

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