Die "Tagesschau"-Zuschauer haben am Freitag einen Bericht zum NSA-Untersuchungsausschuss zweimal gehört. "Tatsächlich war das im Sendeablauf nicht vorgesehen", erklärt Kai Gniffke im "Tagesschau"-Blog. Doch aufgrund der WM im Vorprogramm kam es wohl zu dem kleinen Fehler. Die "Tagesschau" ging im Ersten erst um 20:18 Uhr auf Sendung, um exakt 20 Uhr lief sie wie gewohnt bei den Dritten.
Kai Gniffke versichert, dass alle Verantwortlichen bei Ausgabe zwei "genau so konzentriert" waren wie bei der Haupt-"Tagesschau" um 20 Uhr. "Aber vielleicht hat die Euphorie über das deutsche Weiterkommen zu einem leichten Zittern im Finger geführt, so dass die Regie den NSA-Filmbeitrag etwas zu früh abgefahren hat." Bis man den Beitrag wieder auf Anfang gefahren hat, habe es "einige Sekunden" gedauert, so Gniffke. Jens Riewa hat daraufhin die Meldung noch einmal vorgelesen - "zur Sicherheit".
Im Anschluss an den Beitrag entschuldigte sich Riewa für den kleinen Fauxpas. Dieser zeigt aber auch, wie offen man in der ARD bzw. bei der "Tagesschau" inzwischen mit Fehlern umgeht. Der Blog-Eintrag von Kai Gniffke wurde bereits um 21:20 Uhr veröffentlicht, also eine Stunde nach der "Tagesschau". Deshalb gab der Chefredakteur auch noch einen kleinen Ausblick auf die nächsten Stunden: "Um 22.45 haben wir in der Halbzeit die 'Tagesthemen'. Bis dahin ist unser WM-Adrenalin sicher wieder abgesenkt, obwohl uns bewusst ist, dass wir in diesen Halbzeit-Ausgaben eine außerordentlich große Zuschauerschaft haben."
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