Nach sechs Jahren an der Spitze von "GQ" verlässt José Redondo-Vega das Männermagazin zum Jahreswechsel, insgesamt hat er mehr als 14 Jahre lang für Condé Nast gearbeitet. Nun will er sich laut Pressemitteilung "neuen Herausforderungen" stellen. Als Nachfolger hat Condé Nast bereits Tom Junkersdorf angekündigt, der zuletzt für Bauer die deutsche Ausgabe von "People" auf den Markt gebracht hat. Diese wurde im Sommer aber schon wieder aufgrund schwacher Verkaufszahlen eingestellt (DWDL.de berichtete).
Vor seiner Zeit bei "People" leitete Junkersdorf Bauers Klatschblatt "Closer" zwei Jahre lang, davor hat er als "Chefredakteur für besondere Aufgaben" internationale und deutsche Titel des Verlags begleitet. In früheren Jahren war er auch schon Chefredakteur der "Bravo" und hatte verschiedene Positionen bei "Bild", bild.de und der "Gala" inne. Für die "Bild" arbeitete er eine Zeit lang als USA-Korrespondent. Junkersdorf war es auch, der Günther Jauch ein denkwürdiges Ende seiner Talkshow im Ersten bescherte. In der letzten Ausgabe des ARD-Talks war eine Gegendarstellung von Junkersdorf zu sehen (DWDL.de berichtete).
Nun übernimmt Junkersdorf also die Chefredaktion von "GQ", dazu gehört auch das zweimal jährlich erscheinende Mode-Sonderheft "GQ Style" und Line-Extensions wie "GQ Uhren" oder "GQ Luxury". "Tom Junkersdorf verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz im Lifestyle-Journalismus und einen ausgeprägten journalistischen Instinkt", sagt Moritz von Laffert, Herausgeber von Condé Nast Deutschland und Vice President von Condé Nast International. "Auch seine Blattmacher-Qualitäten, sein Gespür für Stil und sein internationales Netzwerk, das bis nach Hollywood reicht, wird er hervorragend einbringen können, um die Qualitätspositionierung und Relevanz von GQ weiter auszubauen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit." Moritz von Laffert dankte Redondo-Vega auch für seine jahrelange Arbeit für den Verlag, er sei eine "außergewöhnlich prägende, kreative Kraft" gewesen.