Eigentlich ist Discovery mit seinen Sendern recht eindeutig positioniert: Die Marke steht für non-fiktionale Inhalte, auch bei seinem Männersender DMAX, der damit in den letzten Jahren auch eine schöne Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Seit einigen Monaten kämpft der Sender allerdings mit rückläufigen Marktanteilen, ist inzwischen im Männersender-Bereich hinter RTL Nitro zurückgefallen. Nun will man offenbar mit einer etwas breiteren Aufstellung Boden gutmachen. Jedenfalls überrascht der Sender nun mit der Ankündigung, eine fiktionale Serie zu zeigen.

Ab dem 14. Juni läuft immer mittwochs um 22:15 Uhr "Queen of the South" in Doppelfolgen in deutscher Erstausstrahlung. In der Serie geht es um Teresa Mendoza (gespielt von Alica Braga), eine Frau, die zur Drogenbaronin wird. Nach dem Mord an ihrem mit Drogen dealenden Lebenspartner flüchtet sie Hals über Kopf Richtung USA. Doch die mexikanischen Drogenkartelle kennen keine Gnade und jagen sie quer durch das Grenzgebiet zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko. Mendoza wird klar: Will sie diesen Spießrutenlauf überleben, muss sie von der Gejagten zur Jägerin werden – und den berüchtigten Kartellboss selbst vom Thron stoßen. Eine mitreißende Hetzjagd, geprägt von Drogen, Gewalt und Verrat beginnt.

"Mit 'Queen of the South' nehmen wir den Zuschauer mit auf eine Reise in die illegale Handelswelt der amerikanisch-mexikanischen Drogenszene. Die starken Darsteller und erstklassige filmische Aufmachung machen die Serie zu einem besonderen Stück TV- Unterhaltung. Mit hohem Tempo und viel Action, aber auch herzergreifenden und tragischen Elementen, schafft es die Produktion eine Verbindung zwischen den Charakteren und dem Zuschauer herzustellen. Und: Sie stellt trotz der fiktionalen Machart einen Bezug zur traurigen Realität in dieser dunklen Branche her. Das Gesamtpaket hat uns letztlich überzeugt", kommentiert Oliver Nowotny, VP Programming & Content Discovery Networks Deutschland, die Entscheidung, die Serie zu zeigen.

Für DMAX ist es übrigens nicht der erste Ausflug ins Fiktionale: 2009 wiederholte man die Echtzeitserie "24" - allerdings mit überschaubarem Erfolg. Auch die zweite und dritte Staffel wurde zwar noch gezeigt, allerdings immer tiefer in der Nacht. Die Fiction-Strategie wurde damals nicht weiter verfolgt.