Aus Quotensicht war der Große Preis von Aserbaidschan in Baku für RTL mit über fünf Millionen Zuschauern ein voller Erfolg, technisch gab es hingegen große Probleme. Das Rennen konnte zwar komplett gezeigt werden, für die Zuschauer machten sich die Probleme aber in einer schlechten Tonqualität bemerkbar. Nach Abschluss der Übertragung zeigte RTL dann keinerlei Highlight-Sendung, auch die üblichen Interviews aus der Boxengasse entfielen. Stattdessen ging es direkt mit der Rakingshow "Best of..." weiter.

Ein RTL-Sprecher erklärt nun auf DWDL.de-Anfrage die Ursache der Probleme. Und die lag rund 500 Kilometer vom eigentlichen Ort des Geschehens entfernt: "Grund für die massiven technischen Probleme war ein Unfall um 16:27 Uhr in der Region Gamarjveba in Georgien. Dort fuhr ein LKW in einen Schaltkasten und durchtrennte dabei ein Glasfaserkabel, über das unser Provider das multilaterale Signal aus Aserbaidschan übertrug."

Der Sprecher erklärt weiter: "In der Folge mussten wir als Havarielösung via Satellit auf das EBU-Signal zurückgreifen. Damit war zumindest die weitere Übertragung des Live-Rennens möglich, wenn auch mit eingeschränkter Tonqualität. Eine Highlight-Sendung war damit jedoch nicht möglich, zumal wir auch einen Ausfall der Kommunikationsleitungen verzeichnen mussten."

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